Bild: Daniil Silantev/Unsplash
Lebensqualität durch Wohnraumgestaltung
Die optimalen Lösungen zu finden, das Wohnumfeld so zu gestalten, dass es eine positive Wirkung auf Lebensqualität und Gesundheit hat, ist oft eine Herausforderung. Denn ob wir uns in einem Raum wohl und sicher fühlen, darüber entscheidet nicht alleine unser Auge. Hinzukommen weitere wesentliche Faktoren: die Qualität der Innenraumluft, die Raumtemperatur und -akustik und auch, ob genügend Licht vorhanden ist. Eine durch Schadstoffe belastete Raumluft beeinträchtigt nicht nur die Aufenthaltsqualität, sondern auch die Gesundheit. Ebenso werden wir uns in einem noch so harmonisch gestalteten Raum nicht wohlfühlen, wenn er kalt, laut oder ungemütlich beleuchtet ist. Für Trendexperten wie Gabriela Kaiser zeigen die Trends 2019/20 deswegen verschiedene Feel Good-Faktoren – Wohlfühlen sieht je nach Bedürfnis ganz unterschiedlich aus. Je nachdem, welche Atmosphäre erzeugt werden soll, variieren auch die Komponenten wie Farbe, Material,Oberfläche und Licht.
Wohnen ist etwas Intimes, das Zuhause wird zur Zuflucht vor der Außenwelt und unser Ruhepol.
Tina Schneider-Rading
Wohngesundes Raumklima
Das Ziel soll sein, ein wohngesundes Raumklima zu schaffen und das beginnt mit der Wahl der Baumaterialien. Vieles hängt dabei natürlich vom persönlichen Geschmack und Vorlieben sowie den Rahmenbedingungen ab. Für Allergiker beispielsweise kann ein Teppichboden gegenüber einem Glattbelag durchaus von Vorteil sein, weil er Staub bindet und verhindert, dass er ständig aufgewirbelt wird und so die Atemwege belasten kann. Wichtig ist allerdings die regelmäßige Pflege und Reinigung. Ein textiler Belag wirkt sich außerdem positiv auf die Raumakustik aus und lässt uns einen Raum auch deutlicher wärmer empfinden. Somit trägt er zu einer gesunden Atmosphäre bei. [tttgallery id=“1222″]
Die Voraussetzung für gesundes Wohnen bei optimalem Raumklima ist die Materialwahl. Die heutigen Sortimente an Farben, Putzen oder Spachtelmassen erlauben vielfältige Oberflächengestaltungen und ermöglichen es, das Klima eines Raums durch einfach durchführbare Maßnahmen – Streichen, Verputzen, Spachteln – im positiv zu beeinflussen. Auch Problemen mit schwankender oder kondensierender Luftfeuchtigkeit kann vorgebeugt werden. Übrigens: Teppichboden ist eine tolle Grundlage dafür, Feinstaubbelastung in der Raumluft zu reduzieren und klimaregulierend zu wirken.
Emissionsminimierte und lösemittelfreie Materialien
Mit der Wahl von Materialien nehmen wir nachhaltig Einfluss auf das Raumklima. Das machen vor allem auch die modernen E.L.F.-Farben deutlich. Das Kürzel steht für „emissionsminimiert und lösemittelfrei“ und kennzeichnet jene Innenfarben, die frei von Lösemitteln und Weichmachern und neuerdings auch ohne Konservierungsmittel auskommen. Mittlerweile hat sich diese Technologie etabliert und stellt den Standard dar. Eine besondere Herausforderung lag darin, Farben zu entwickeln, die die bisherigen positiven Eigenschaften beibehalten bzw. noch verbessern. Es wurden also keine Kompromisse in puncto Deckvermögen, Weißgrad und Oberfläche eingegangen. Über das Plus an Wohngesundheit dürfen sich besonders auch Allergiker freuen, wie der TÜV Nord attestiert. Innenraumgestaltung für gesundheitsbewusste Kunden? Hier geht’s zum Style-Guide „Neue Natürlichkeit“
Gesundheitlicher Mehrwert
Raumschall hemmen, Elektrosmog abschirmen, Klimawände integrieren, Licht arrangieren – mit ihrem gesundheitlichen Mehrwert-Programm bieten Malerbetriebe zahlreiche Extras für Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden. Sprechen Sie Ihren Fachbetrieb auf Ihre Wünsche und gesundheitlichen Bedürfnisse an. Ziel ist, dass Sie gesund leben. Wenn gewünscht, bieten sich dafür Produkte und Materialien an, welche Schadstoffe aus der Luft binden und neutralisieren sowie die Luftfeuchtigkeit und Raumtemperatur auf natürliche Weise regulieren. Diffusionsoffene Putze, Farben und Bauelemente lassen Decken und Wände atmen und sorgen für eine ausgezeichnete Raumluft und ein angenehmes Raumklima. [tttgallery id=“1223″]
Die Raumakustik spielt eine wichtige Rolle bei der Frage, ob wir eine Atmosphäre als angenehm empfinden. Mit schallabsorbierenden Materialien und Elementen an Decke, Wand oder Boden lässt sich der Klang eines Raumes einfach und schnell positiv beeinflussen – auch in puncto dekorative Gestaltung eröffnen eine Vielzahl an Formen und Farben gestalterische Freiheit. Licht und Lebensqualität gehören zusammen: Licht ermöglicht uns nicht nur das Sehen, sondern ist überdies Energiespender, Sicherheitsfaktor und steht der Wärme in nichts nach. Wo das natürliche Licht nicht ausreicht, sorgt eine professionelle Lichtplanung für mehr Wohlgefühl, auch in gesundheitlicher Hinsicht. Mit der Anordnung der verschiedenen Lichtquellen lassen sich außerdem schöne Akzente setzen, Stimmungen erzeugen und Farben zum Leuchten bringen.
Vertrauen und Produktsicherheit
Vertrauen ist ein entscheidender Faktor in unserem Denken und Handeln und somit auch, in unserer Art frei, glücklich und erfolgreich zu sein. Die gute Nachricht: Heute befinden sich im Grunde alle Markenprodukte auf einem hohen wohngesunden Niveau, dem Sie vertrauen können. Verschiedene Qualitätssiegel bestätigen die Produktsicherheit. Am bekanntesten ist sicherlich das Umweltzeichen „Blauer Engel“, das uns hilft – ob Bodenbelag, Farbe oder Putz –, gesundheitlich unbedenkliche Produkte zu identifizieren. Daneben gibt es bauspezifische Qualitätszeichen, die bei der Auswahl geeigneter Materialien Orientierung geben, so etwa das Zertifikat „Allergiker geeignet“ (IUG), das TÜV-Umweltsiegel oder das Qualitätszeichen natureplus. Und nicht zuletzt braucht es fürs Wohlbefinden „individuelle Seelenschmeichler“ – Farbnuancen, Oberflächen, Materialen die wir persönlich mögen und mit denen wir uns gerne umgeben. Eine weitere gute Nachricht: Man muss dazu nicht jeden Trend mitmachen, man sollte aber klugerweise all das nutzen, was uns gut tut! Sie wollen mehr Inspirationen zur Innenraumgestaltung, Fach-Know-how für Verarbeiter und aktuelle Informationen? Hier gibt’s die Mappe kostengünstig im Mini-Abo! Artikelbild: Daniil Silantev/Unsplash