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23. Mai 2023
Redaktion
Geschäftsübernahme

Dorn Lift schließt sich Felbermayr Holding an

Dorn Lift wird sich per 1. Mai 2023 dem international tätigen Transport- und Hebetechnik- sowie Bauunternehmen Felbermayr aus Wels anschließen – vorausgesetzt, die Bundeswettbewerbsbehörde stimmt der kompletten Übernahme von Dorn Lift durch die Felbermayr Holding zu. So wird das Familienunternehmen Dorn ein erweitertes Sortiment sowie zusätzliches Know-how bieten können.
(v.
Foto: Dorn Lift / Studio Fasching
Die Übernahme von Dorn Lift durch die Felbermayr-Gruppe eröffnet beiden Unternehmen neue Chancen am Markt: (v. l.) Horst und Andrea Felbermayr, Alexander, Kilian und Evelyn Dorn.

Um Synergien und Marktpotenziale besser nutzen zu können, wird sich der Vorarlberger Arbeitsbühnenhändler und -vermieter Dorn Lift GmbH mit 1. Mai 2023 zu 100 Prozent in die Holding des international tätigen Familienunternehmens Felbermayr aus Wels eingliedern – vorausgesetzt, die Kartellbehörde gibt dafür grünes Licht. Für die 24 Mitarbeitenden von Dorn Lift bleibt alles unverändert. Als Vorteile ergeben sich zusätzliche Entwicklungsmöglichkeiten und ein gegenseitiger Wissensaustausch. Für die Kunden*innen und Geschäftspartner*innen, vorwiegend Gewerbebetriebe, gibt es vorerst keinerlei Änderungen. Der Firmenname Dorn Lift und der Standort in Lauterach bleiben bestehen.

Produktportfolio und Marktanteile ausbauen

Dorn Lift und Felbermayr stehen bereits seit mehreren Jahren in einer erfolgreichen Geschäftsbeziehung: Sie arbeiten bei der Vermietung von Arbeitsbühnen zusammen, zudem bezieht Felbermayr Maschinen von Dorn Lift – der Lauteracher Familienbetrieb ist nämlich der Generalimporteur von Hinowa Raupen-Arbeitsbühnen für Österreich und Deutschland sowie für Multitel-Arbeitsbühnen für Österreich. „Dorn Lift hat für Felbermayr einen sehr hohen Stellenwert: Durch die Übernahme können wir unser Auftragsvolumen bei Bühnenvermietungen in Vorarlberg mehr als verdoppeln. Ebenfalls äußerst interessant ist für uns auch das Segment des Arbeitsbühnenhandels. Hier sehen wir sehr viele Synergien und Möglichkeiten, speziell aufgrund des engmaschigen Netzes an Niederlassungen der Felbermayr Gruppe“, umreißt Horst Felbermayr, Geschäftsführer der Felbermayr-Gruppe, die Motive des Firmenkaufs. Die übernahmebedingt engere Zusammenarbeit bringt auch für Dorn Lift weitere Vorteile: „Unsere Kund*innen können durch diesen Schritt ab sofort auf ein noch größeres Sortiment an Bühnen, Staplern, Kranen zugreifen. Wir erweitern unser Servicenetz und bündeln unser Wissen“, erklärt Evelyn Dorn, Geschäftsführerin von Dorn Lift.

Ausbau des technischen Services im DACH-Raum

Zur Felbermayr-Gruppe gehören europaweit insgesamt 26 Tochtergesellschaften. Durch die Übernahme erweitert sich das Servicenetz von Dorn. Hiervon profitieren insbesondere die Bezieher*innen technischer Serviceleistungen, denn das Vorarlberger Unternehmen bot den technischen Service zu den gehandelten Multitel LKW-Arbeitsbühnen und Hinowa Raupen-Arbeitsbühnen bisher überregional alleine an. „Wir nützen das Netzwerk, unser gemeinsames Know-how und die Erfahrung. Deshalb sind wir davon überzeugt, dass dieser Schritt für unsere Kundschaft nur vorteilhaft sein kann. Jetzt können wir noch flexibler und schneller handeln“, unterstreicht der Geschäftsführer Alexander Dorn. Die Geschäftsbereiche der Arbeitsbühnen- und Staplervermietung sowie des technischen Services werden in die Felbermayr Transport- und Hebetechnik GmbH & Co KG integriert. Das Segment Handel mit Arbeitsbühnen, in welchem Dorn bereits seit 50 Jahren erfolgreich tätig ist, verbleibt in der Dorn Lift GmbH und wird auch unter diesem Namen geführt.

Professionell begleiteter Eingliederungsprozess

Ein großes Anliegen der Familien Dorn und Felbermayr ist eine konstruktive Integration der einzelnen Teams in die neue Gruppe: „Die Felbermayr-Gruppe hat viel Erfahrung mit solchen Prozessen und verfügt über Mitarbeiter*innen, die Übernahmen professionell betreuen. Wohldurchdachte Zusammenschlüsse können den Unternehmenserfolg fördern – das hat Felbermayr in den vergangenen Jahren eindrücklich bewiesen. Dafür engagieren auch wir uns gerne“, betont Alexander Dorn. Alexander und Evelyn Dorn werden diesen Prozess gemeinsam mit dem in Vorarlberg tätigen Geschäftsführer der Felbermayr Transport- und Hebetechnik Christoph Nüßler begleiten und sich zukünftig speziell dem Handel von neuen und gebrauchten Arbeitsbühnen widmen. Die Mitarbeiter*innen genießen sowohl bei Dorn als auch bei Felbermayr einen hohen Stellenwert. Das belegen ihre kontinuierlichen Investitionen in die Aus- und Weiterbildung: „Die Kompetenz und das Fachwissen unserer Belegschaft sind Trümpfe, auf die wir auch in Zukunft setzen werden. Deshalb werden wir sie auch weiterhin fachlich top ausbilden und zudem voneinander lernen. In Zukunft können wir nämlich auch die Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten in der Felbermayr Gruppe nützen“, erklärt Evelyn Dorn. Qualifizierte Mitarbeiter*innen werden in verschiedenen Bereichen eingestellt und die Teams erweitert.

Dr. Murjahn Förderpreis 2019: Initiative Faires Handwerk
Die Maler- und Lackiererinnung Rhein-Main wurde für die Initiative Faires Handwerk mit dem Dr. Murjahn-Förderpreis 2019 ausgezeichnet. [tttgallery id="1691"]   Im Meistersaal des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks in Berlin würdigte die Jury des Dr. Murjahn-Förderpreises das Engagement der Maler- und Lackiererinnung Rhein-Main für ihre sozialverträglichen und fairen Arbeitsbedingungen in der Handwerksbranche. Geschäftsführer Felix Diemerling nahm den auf 10.000 Euro dotierten Preis entgegen. »Die Würdigung mit dem Dr. Murjahn-Förderpreis bestätigt unser Engagement und motiviert uns, unsere Initiative weiter auszuweiten«, sagt Diemerling. »Hier sind wir auf einem guten Weg: Neben über 40 Mitgliedsfirmen unserer Innung haben sich vor kurzem als erste Malerinnungen aus anderen Regionen die Maler- und Lackiererinnungen Düsseldorf und Lahn-Dill angeschlossen.« Das Ziel ihrer Initiative Faires Handwerk war, Lohn-Dumping und Schwarzarbeit zu verhindern, Transparenz und Rechtssicherheit für Kunden zu schaffen sowie Arbeitsplätze zu erhalten.  Verfehlungen am Bau entgegenwirken Juryvorsitzender Mathias Bucksteeg begründet die Auszeichnung damit, dass die Maler- und Lackiererinnung Rhein-Main mit ihrer Initiative ein Problem verdeutliche, unter dem das Handwerk leide. »Sie hat nicht nur Maßnahmen entwickelt, um diesen Verfehlungen am Bau entgegenzuwirken, sondern hat darüber hinaus ein öffentliches Bewusstsein und damit die Voraussetzungen geschaffen, diese Missstände konsequent weiterzuverfolgen und einzudämmen.« Dies zu thematisieren, Lösungswege aufzuzeigen und ehrlichen Unternehmern Mut zu machen, fördere das Image der Branche insgesamt und diene zugleich der Attraktivität des Malerhandwerks. Der von Dr. Klaus Murjahn gestiftete Preis wurde ins Leben gerufen, um die Innovationskraft und Kompetenz des deutschen Maler- und Lackiererhandwerks zu fördern. Der Preis ist mit insgesamt 50.000 Euro dotiert und wird jährlich vergeben. Partner des Förderpreises ist der Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz. Neben der Maler- und Lackiererinnung Rhein-Main wurden Malermeisterin Margarita Vulfert von der Farb- und Raumgestaltung Alexander Petruv in Hettingen, Malermeister Claus Schmidtke vom Malerfachbetrieb Albert Schramm in Schwarzenberg sowie der Verein zur Förderung des Deutschen Maler- und Lackierer-Museums in Hamburg mit dem Dr. Murjahn-Förderpreis 2019 ausgezeichnet. Den Sonderpreis für Jungmaler- und malerinnen nahm Ann-Christin Wehlage von der Firmengruppe Wehlage in Lengerich entgegen.
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Foto: manuta/Adobe Stock
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