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ALLE HÄUSER SIND IDEN­TISCH AUF­GE­BAUT, UM UN­TER­SCHIED­LI­CHE DÄMM­MA­TE­RIA­LI­EN UND BAU­WEI­SEN AUF IHRE LEI­STUNG ÜBER­PRÜFEN UND VER­GLEI­CHEN ZU KÖNNEN. Foto: Baumit GmbH

Das Bewertungsportal für’s Handwerk
Bewertungen sind fester Bestandteil unseres Alltags und aus vielen Entscheidungs- und Kaufprozessen nicht mehr wegzudenken. Wie wichtig Online-Bewertungen für die Zukunftsfähigkeit für Betriebe sind, zeigt die Studie »Psychologie des Bewertens« von HolidayCheck. Darin wurden Internetnutzer in Deutschland zum Thema Online-Bewertungen befragt. Knapp die Hälfte der Befragten lesen mehrmals pro Monat Bewertungen, Spitzenreiter sind hier die 16-25-Jährigen. 92 Prozent der Befragten gaben an, mindestens drei Mal pro Jahr Online-Bewertungen zu lesen. 42 Prozent schreiben mindestens fünf Mal im Jahr Bewertungen und 46% wurden bereits selbst online bewertet. 25% der Befragten gaben an, dass ihnen kritische Rückmeldungen im Netz helfen. Und Online-Bewertungen genießen großes Vertrauen: 50 Prozent der Befragten vertrauen ihnen genauso so wie dem Rat von Familie und Freunden. Fast 97 Prozent der Handwerkskunden bewerten mit der Postkarte Das größte Zukunftspotenzial haben u.a. Handwerks-Dienstleistungen, so die Studie weiter: So können sich 66 Prozent vorstellen, künftig auch Handwerker zu bewerten. Das kann ein Gewinn für die Unternehmen sein, wie die Bewertungsmarketing-Plattform ProvenExpert.com feststellt. Sie hat in einer internen Erhebung Kundenbewertungen von Handwerkern ausgewertet. Demnach geben 98,34 Prozent geben ihrem Handwerker eine positive Bewertung, in Sternen ausgedrückt liegt die Handwerksbranche im Gesamtbewertungsdurchschnitt bei 4,68 Sternen (sehr gut). 69,25% der Verbraucher geben auch einen Erfahrungsbericht ab. Handwerkerkunden sind damit deutlich mitteilsamer als Kunden anderer Branchen. Laut der ProvenExpert-Erhebung werden in der Handwerksbranche Bewertungen derzeit hauptsächlich auf Google  und Facebook kundgetan und auf Profilen gebündelt. Danach folgen KennstDuEinen, golocal, yelp, houzz und myhammer . Bereits seit seit 2007 bewertet die »qih Qualität im Handwerk Fördergesellschaft mbH« ausschließlich Handwerksbetriebe. Im Interview erläutert Geschäftsführer Henning Cronemeyer, wie sich die qih gegen Google und facebook behauptet und was es mit der Postkarte auf sich hat. [tttgallery id="1216"] Mappe: Herr Cronemeyer, seit 2007 bewertet die qih Handwerksbetriebe. Was ist das Besondere an ihrer Plattform »Malertest«? Henning Cronemeyer: Das wirklich besondere an der Bewertungsplattform www.qih.de/malertest ist die Postkarte. In der Tat fast ein altertümliches Medium, aber sie ist das Geheimnis des Erfolges. Fast 97 Prozent unserer über 21.000 Bewertungen im letzten Jahr wurden per Postkarte abgegeben. Für die Kunden ist es viel leichter und angenehmer per Postkarte zu bewerten als online. Dies haben auch einige Wettbewerber erkannt und ebenfalls die Postkarte eingeführt. Aber ehrlich gesagt, sind die allgemeinen Bewertungsportale keine wirkliche Konkurrenz. Auf diesen sind einerseits gar nicht so viele Handwerker zu finden. Zum anderen gibt es z. B. bei Google Bewertungen nur wenig Handwerksbetriebe mit mehr als fünf bis zehn Bewertungen. Auf www.qih.de/malertest gibt es einige Betriebe mit mehr als 1.000 Bewertungen und eine große Zahl von Betrieben mit mehr als 500 Bewertungen, was bei der durchschnittlichen Mitarbeiterzahl mehr als beachtlich ist. Trotzdem stehen wir natürlich im Wettbewerb und müssen die Betriebe mit Leistung und persönlicher Zusammenarbeit überzeugen. So gibt es meines Wissens kein Bewertungssystem, welches seinen Betrieben bei einer gewissen Anzahl von Bewertungen auf geeigneten Verbandsveranstaltungen Ehrenurkunden für eine besonders große Anzahl von Bewertungen überreicht und so die gute Arbeit des Betriebes besonders würdigt, vor allem aber dabei hilft, dass dies auch medial verbreitet wird. In diesem Zusammenhang ist aber auch die besonders enge und gute Zusammenarbeit mit den Handwerksverbände, im Falle der Maler, mit dem Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz zu erwähnen. Mappe: Was zeichnet qih besonders aus? H. Cronemeyer: Das besondere an qih / malertest ist nicht nur die Postkarte und die eben erwähnten vielen Bewertungen. Diese resultieren nämlich daraus, dass es sich bei unserem Siegel nicht um eine einmalige Leistung handelt. Betriebe die zehn Bewertungen mit einer Durchschnittsnote, die besser 2,0 ist, erhalten haben, dürfen das qih-Siegel »sehr gut« führen. Das hört sich auf den ersten Eindruck wenig an. Betriebe die zehn Bewertungen mit einer Durchschnittsnote, die besser 2,0 ist, erhalten haben, dürfen das qih-Siegel »sehr gut« führen Aber das besondere ist, dass jeder Betrieb jedes Quartal mindestens drei weitere Bewertungen sammeln muss. Das führt zum einen dazu, dass für den Kunden sicher ist, dass er einen Betrieb auswählt, der dauerhaft seine Kunden glücklich macht. Zum anderen bedeutet dieses aber auch für den Betrieb eine ganz entscheidenden Vorteil. Aufgrund der Tatsache, dass er jeder Rechnung eine Bewertungskarte beilegt, hat er ein umfassendes, einfaches und günstiges Qualitätsmanagementsystem. Für 199,- € im Jahr zzgl. der verwendeten Karten bekommt er von seinen Kunden ein fast unbezahlbares Feedback. Falls mal eine Bewertung in einem Punkt nicht ganz so gut war, kann er an der vermerkten Rechnungsnummer diese genau einem Auftrag zuordnen. Ein weiterer entscheidender Vorteil, gegenüber den offenen Bewertungsportalen, wo Jeder unkontrolliert bewerten darf. Mappe: Welche Bedeutung hat das Siegel aktuell im Handwerk und bei den Kunden? H. Cronemeyer:Die Bedeutung im Handwerk und bei den Kunden ist natürlich IMMer noch steigerungsfähig. Dabei muss man natürlich beachten, dass die qih aus dem Handwerk kommt und dementsprechend keine Marketingbudget hat, wie andere, die von großen Konzernen getragen werden. Dies ist wiederum aber auch die große Stärke. Dadurch ist es sowohl für das Handwerk als auch die Kunden viel glaubwürdiger. Für die Kunden steigt die Glaubwürdigkeit des Siegels aber auch durch die große Anzahl der Bewertungen pro Betrieb und die Tatsache, dass es sich um ein geschlossenes System handelt. Dass nicht Jeder unkontrolliert bewerten darf, sondern nur Kunden, die eine nachvollziehbare Bewertungskarte erhalten haben, macht es für Nutzer und Betriebe deutlich vertrauenswürdiger. Mappe: Wie ist die Entwicklung bei den Mitgliedsbetrieben im qih? H. Cronemeyer:Die Entwicklung bei den Mitgliedsbetrieben ist nach einer Stagnation in 2013 und 2014 erfreulich. Insbesondere weil weitere Gewerke und Verbände, wie der Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz hinzukommen sind. So gibt es nun auch eine Zusammenarbeit mit Tischlern, Dachdeckern, Raumausstattern, Bestattern, Sonnenschutztechnikern und Textilreinigern. Jedoch können selbstverständlich auchHandwerker aus anderen Gewerken teilnehmen; einzige Voraussetzung ist die Innungsmitgliedschaft. Mappe: Wie sehen die Zukunftspläne für qih aus? H. Cronemeyer: Neben dem angestrebtem Wachstum auch in anderen Gewerken, möchten wir den Kunden einen noch größeren Mehrwert bieten. Ganz wichtig ist dabei die Einbindung der vielen Bewertungen in der Google-Suche. Dieser Schritt ist zwar schon geschafft, sodass Betriebe mit Google-Sternen und bei »Bewertungen aus dem Web« erscheinen. Jedoch besteht dort noch weiterer Optimierungsbedarf. Leider kämpfen wir diesbezüglich IMMer noch mit dem besonderen Geschäftsgebaren eines Monopolisten. Zusätzlich arbeiten wir an einem Thema, welches wohl momentan Handwerksbetriebe mehr umtreibt als Qualitätssiegel und Qualitätsmanagement, nämlich die Mitarbeiter – und Nachwuchsgewinnung. Wir sind sicher, dass wir dafür den Betrieben ein besondere Hilfestellung anbieten können.   Alle Informationen zur Plattform MALERTEST der qih Qualität im Handwerk Fördergesellschaft mbH gibt es hier: www.qih.de/malertest Titelbild: Unsplash.de/keith_dodrill
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Foto: manuta/Adobe Stock
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