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12. April 2019
Redaktion
Projekt

BAUHAUS-PROJEKT IN TEL AVIV

Ein deutsch-israelisches Team aus Stuckateur- und Malerazubis ist seit einigen Wochen im Wechsel an einer ganz besonderen Baustelle in Tel Aviv tätig. Das von der Sto-Stiftung unterstützte Projekt zur Generalsanierung des denkmalgeschützten Max-Liebling-Hauses ist in vollen Gängen (siehe MAPPE-Beitrag vom 14. März).
Foto: Uwe Koos
Besprechung nach einer erfolgreichen Woche.

Eine besondere Baustelle

Ein deutsch-israelisches Team aus Stuckateur- und Malerazubis ist seit einigen Wochen im Wechsel an einer ganz besonderen Baustelle in Tel Aviv tätig. Das von der Sto-Stiftung unterstützte Projekt zur Generalsanierung des denkmalgeschützten Max-Liebling-Hauses ist in vollen Gängen (siehe MAPPE-Beitrag vom 14. März). Nachdem bereits zwei Teams aus je 5 Stuckateur-Auszubildenden für jeweils eine Woche an der Fassade des Gebäudes im Bauhaus-Stil gearbeitet hatten, ist heute nun das dritte Azubi-Team in Tel Aviv eingetroffen, um die Sanierung weiterzuführen. Als Nächstes werden sich dann sieben Maler-Azubis aus sieben deutschen Berufsschulen an der Fassade an die Arbeit machen und sie in neuem Glanz erstrahlen lassen. Zum 100. Bauhaus-Jubiläum werden zahlreiche Gebäude in der »Weißen Stadt« in Tel Aviv, die zum UNESCO-Welterbe zählt, renoviert. Die Zusammenarbeit von Deutschland und Israel ist unter anderem geprägt durch das gemeinsame historische Kulturerbe. Als während den 1930er Jahren viele europäische Juden nach Palästina flohen, fand der in Deutschland unter den Nazis verbotene Bauhausstil dort einen neuen Aufschwung.

Kulturprogramm

Die gemeinsame Arbeit trägt also viel historische und kulturelle Bedeutung. Deshalb ist neben der handwerklichen Arbeiten auch der kulturelle Austausch Teil des Programms. Nach Abschluss der jeweils einwöchigen Workshops entdecken die jungen Azubis je drei Tage lang Israel und seine Sehenswürdigkeiten. Ihre Reiseziele umfassen unter anderem die Hauptstadt Jerusalem, die Gedenkstätte Yad Vashem, Haifa und Akko, außerdem darf ein Rundgang durch Tel Aviv und seine »Weiße Stadt« nicht fehlen. Auf Twitter teilt die Sto-Stiftung unter dem Hashtag #AzubisInTelAviv regelmäßig Fotos, durch die man das Projekt miterleben kann. So kann man die Azubis bei der Baustelle beim Verputzen und Sanieren, aber auch bei Stadtführungen in Israel, am Flughafen oder beim gemeinsamen Abendessen begleiten. Die jungen Handwerker beweisen großes Engagement und tolle Teamarbeit. Wir wünschen ihnen weiterhin viel Erfolg!

Foto: manuta/Adobe Stock
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