Folgen Sie uns
3. August 2024
Redaktion
Innovative Architektur und Nachhaltigkeit prämiert

Energieeffizienz im Bauwesen

Die zweite Ausgabe der EAE Awards fand am 23. Mai in Brüssel statt und brachte beeindruckende Projekte aus ganz Europa zusammen. Insgesamt 56 Bewerbungen aus 14 verschiedenen Ländern zeigten die Vielfalt an Designs und technischen Lösungen zur Steigerung der Energieeffizienz von Gebäuden. Diese Projekte illustrieren nicht nur innovative Wege zur Verbesserung der Energieeffizienz, sondern auch zur Optimierung des Erscheinungsbilds und des Wohnkomforts von Gebäuden.
Energieeffizienz
Foto: Baumit GmbH
Die Verbandsschule in Volkach beeindruckte mit ihrem innovativen Fassadendesign und erhielt eine Auszeichnung bei den EAE Awards 2023/24.

Vielfalt und Kreativität: Die Bewerbungen

Die EAE Awards zogen Bewerbungen aus 14 europäischen Ländern an, was die Vielfalt und Kreativität in der europäischen Baubranche unterstreicht. Jedes Projekt repräsentierte einzigartige Ansätze zur Verbesserung der Energieeffizienz und zeigte, wie vielfältig die technischen Lösungen und Designmöglichkeiten sind, die zur Verfügung stehen.

Energieeffizienz im Bauwesen: Die Herausforderung der Jury

Eine unabhängige Jury aus Experten von Verbänden, Forschungsinstituten und Architekten hatte die schwierige Aufgabe, die besten Projekte auszuwählen. Am Ende wurden fünf Projekte, sowohl Neubauten als auch Renovierungen, mit den prestigeträchtigen EAE Awards ausgezeichnet. Zwei weitere Projekte erhielten besondere Erwähnungen für ihre außergewöhnlichen Leistungen.

Auszeichnung für die Verbandsschule in Volkach

Ein besonderes Highlight war die Sanierung der Verbandsschule in Volkach. Während des laufenden Betriebs wurde die Grund- und Mittelschule modernisiert und mit einer hoch effizienten Gebäudehülle versehen. Eine innovative Schablonentechnik wurde auf der gesamten Fassadenfläche von 1.100 m² angewendet. Diese Technik erforderte spezielle handwerkliche Fähigkeiten und eine präzise Arbeit innerhalb eines engen Zeitplans.

Innovatives Fassadendesign für mehr Energieeffizienz

Die Sanierung der Verbandsschule nutzte eine spezielle Folientechnik, die auf die gefilzte Oberfläche geklebt und unter Druck fixiert wurde. Um scharfe Ornamente zu erzielen, wurden die Ränder nach dem Auftragen der Folie versiegelt. Die Ornamentfarbe wurde mit einer Niederdruckpistole aufgetragen und die Folien nach kurzer Trocknungszeit entfernt. Das Ergebnis war ein makelloses Muster auf der Fassadenoberfläche. Aufgrund der vielen kleinen Folienstücke war die Nachbearbeitung der gesamten Fläche zeitaufwändig, führte aber zu einem beeindruckenden Gesamtbild.

Kontinuierliches Ornamentdesign: Eine technische Meisterleistung

Eine besondere Herausforderung war, das Ornament ohne Unterbrechung über die gesamte Fassadenfläche zu erhalten. Hierzu wurde eine spezielle „Aslan-Schablonenfolie“ entwickelt, die es ermöglichte, in großen Stücken von bis zu 24 Metern Länge zu arbeiten. Die Muster wurden digital berechnet und systematisch auf die Fassadenfläche übertragen. Auch um die Ecken lief das Muster ununterbrochen weiter, was eine präzise Anbringung der Verbindungsfolie erforderte.

Anerkennung durch die Jury

Die Jury lobte das außergewöhnliche Design und die innovative Anwendungstechnik. Diese Sanierung demonstriert die Vielfalt der Fassadengestaltungsmöglichkeiten mit Wärmedämm-Verbundsystemen (WDVS) und zeigt, wie öffentliche Behörden ihre Verantwortung zur Energieeffizienz wahrnehmen können. Indem sie jährlich 3 % ihrer Gebäude renovieren, setzen sie ein wichtiges Zeichen für zukünftige Generationen.

Foto: manuta/Adobe Stock
Kleine
Zurück
Speichern
Nach oben