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10. November 2022
Redaktion
Arbeitssicherheit

Asbest: Neues E-Learning-Programm für den richtigen Umgang

Gerade bei Sanierungen kommen Beschäftigte der Bauwirtschaft mit Asbest in Berührung. Der Einsatz von Asbest ist seit 1993 verboten, jedoch in vielen Bestandsbauten noch enthalten. Die BG BAU weist auf mögliche Gesundheitsgefahren hin und bietet zudem finanzielle Fördermöglichkeiten an.
Asbest:
Foto: Meyle+Müller GmbH+Co. KG/H.ZWEI.S Werbeagentur GmbH/BG BAU
Wer mit Asbest in Berührung kommt, muss sich schützen.

Asbestfasern können Krankheiten wie Asbestose, Lungenkrebs oder Mesotheliom verursachen. Mit schwerwiegenden Folgen: Asbestbedingte Erkrankungen sind die häufigste Ursache für Todesfälle durch Berufskrankheiten im Bereich der BG BAU.

„Die Risiken von Asbest sind weithin bekannt, doch kaum im Bewusstsein ist, dass Asbest ein nach wie vor aktuelles Problem ist“, sagt Bernhard Arenz, Leiter der Hauptabteilung Prävention der BG BAU. Denn Asbest ist nach wie vor in vielen Gebäuden enthalten. Solange der Stoff verbaut ist, besteht in der Regel keine Gefahr. Doch bei Renovierungs- und Instandhaltungsarbeiten können Asbeststäube aus Fliesenklebern, Spachtelmassen, Putzen, Estrich und vielem mehr eingeatmet werden.

„In Gebäuden, die bis Oktober 1993 errichtet wurden, müssen wir davon ausgehen, dass Asbest vorhanden sein kann. Deshalb ist vor Beginn der Arbeiten in Bestandsgebäuden eine genaue Recherche und gegebenenfalls eine Analyse durch Probenentnahme erforderlich“, sagt Arenz.

Online-Programm zu Asbest

Wie asbesthaltige Produkte erkannt werden, wo Asbest enthalten sein kann und wie sich Beschäftigte vor den damit zusammenhängenden Gesundheitsgefahren schützen können, vermittelt das neue E-Learning-Programm „Grundkenntnisse Asbest“ der BG BAU. Es richtet sich vor allem an Beschäftigte, die in Bestandsbauten arbeiten.

Wird der Verdacht auf Asbest bestätigt, sind besondere Anforderungen an die Qualifikation und die technische Ausrüstung der tätigen Unternehmen erforderlich. Insbesondere kommt es dann darauf an, möglichst staubarm zu arbeiten. Wo sich Staub nicht vermeiden lässt, muss er abgesaugt und gefiltert werden. „Asbestbelastete Arbeitsbereiche müssen durch Schleusen und Staubschutztüren isoliert werden, damit sich die Fasern nicht in andere Bereiche verteilen können. Und: Die Beschäftigten müssen staubdichte Schutzanzüge und Atemschutzmasken tragen, um keine Asbestfasern einzuatmen“, erklärt Arenz. Welche konkreten Schutzmaßnahmen erforderlich sind, wird in Unternehmen im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung festgelegt.

Finanzielle Förderung für Schutzmaßnahmen

Für den Schutz vor Staub, insbesondere Asbest, beim Bauen im Bestand bietet die BG BAU eine neue Arbeitsschutzprämie für ihre Mitgliedsunternehmen. Sie fasst Maßnahmen zusammen, die die Belastungen durch Staub, Faserstäube und luftgetragene Gefahrstoffe deutlich reduzieren. Das Schutzpaket umfasst Handmaschinen mit Absaugung, Bau-Entstauber der Staubklasse H, Luftreiniger oder Unterdruckhaltegräte der Staubklasse H, Staubschutztür in faltbarer Ausführung, Einkammer-Personenschleuse in faltbarer Ausführung, Einwegschutzanzüge Kategorie III Typ 5/6 und Atemschutz-Halbmasken mit Filter P3.

Unternehmen, die in diese kombinierten Schutzmaßnahmen investieren, bekommen von der BG BAU einen Kostenzuschuss von 50 Prozent, maximal 5.000 Euro. Hier finden Sie nähere Informationen zum Antrag.

Ästhetik trifft Raffinesse – Oscar Wilde’s
Ein Renovierungsprojekt im Februar 2019 in der Freiburger Innenstadt wurde zu einem richtigen Highlight. Die ehemaligen Gastronomien »Oscars« und »Grace« sollten zusammengeführt und renoviert werden. Das neu entstandene »Oscar Wilde’s Irish Pub & Café« besticht durch seine edle, harmonische und zugleich gemütliche Atmosphäre. Für die Malerarbeiten bei der Renovierung wurde der Malerfachbetrieb CASA beauftragt. Mit ausgeprägtem Sinn für Ästhetik und raffinierten Techniken verwandelten sie das Objekt in ein wahres Unikat. [tttgallery template="content-slider"] Oscar Wilde, der berühmte Schriftsteller aus Irland, wurde als Namensgeber und Leitmotiv für das Objekt gewählt. Es sollte wie ein authentisches Irish Pub & Café aussehen, also machten sich Silvo Anschel, Geschäftsführer von CASA und sein Team zunächst an die Recherche zu Irish Pubs und Whisky Bars. Anschließend widmeten sie sich der umfangreichen Farbgestaltung. Für den ersten Gastraum wurde ein typisch irisches Dunkelgrün mit Metalleffekt für die Wände gewählt, die Decken wurden mit Metallikfarbtönen in Gold mit Wischtechnik gestaltet. Der Treppenabgang erhielt durch eine trendige Rostoptik in Rustikal einen neuen Look, während die Sanitäranlagen mit Akzentwänden jeweils in Metallikgrün und -rot verschönert wurden. Anschels Azubi und zugleich Sohn stellte sein künstlerisches Talent unter Beweis: Er gestaltete jeweils eine freistehende Wand mit edlen Materialien vom italienischen Hersteller Giorgio Graesan, dabei wandte er Spachtel-, Schablonier- und Lasurtechnik an und arbeitete Glitterakzente mit ein. Im zweiten Gastraum, der in Rot gehalten wurde, gab es noch ein paar Extras: Eine dunkle, florale Tapete ziert die Wand über einer Imitation eines offenen Kamins. Der Aufzugschacht zu den im Untergeschoss liegenden Küchen wurde mit derselben Rostoptik wie im anderen Gastraum gestaltet, was ein harmonisches Zusammenspiel der Räume ermöglichte. Zudem wurden zur Akzentsetzung historische Dekowalzen-Motive eingesetzt. [tttgallery template="content-slider"] Die besondere Herausforderung des Projekts: Die Decke wurde zunächst mit Mehrfachlasuren in Schwammtechnik abgetupft. Dann sollte sie mit goldfarbenen keltischen Ornamenten verziert werden, wofür ursprünglich Schablonen vorgesehen waren. Doch während der Arbeiten stieß das Team auf ein Problem: Die Schablone hing durch und machte so eine saubere Schablonierung unmöglich. Anschel und sein Team hatten eine geniale Idee, um die Goldornamente doch noch an die Decke zu bekommen. Sie improvisierten und bauten einen 60x60 cm großen Stempel aus Schaumstoff, mit dem sie die Decke dann erfolgreich mit Farbe bestempelten. Dadurch entstand ein wunderschönes Unikat. Das Gesamtbild erscheint sehr harmonisch und wirkt mit seinem Shabby-Chic-Look, als wäre es schon IMMer dort gewesen. [tttgallery template="content-slider"] Ein echtes Highlight in Freiburg Im Zusammenspiel mit dem hauseigenen Schreiner, der die Theken entworfen und gebaut hat, wurde der neue Irish Pub & Café mit viel Liebe zum Detail neu dekoriert. Passende Wanddekorationen und Accessoires wurden von der Eigentümerin original aus Irland importiert. Die Renovierung stand ganz im Namen von Oscar Wilde, dessen Zitate auch einige der freistehenden Wände zieren und so dem Irish Pub einen einzigartigen Charme verleihen. Diese oftmals humorvollen Zitate wurden durch eigens gefertigte Schablonenfolien und in verschiedenen Farbtönen angebracht. Silvo Anschel beschreibt das gelungene Projekt als »sehr interessante Aufgabe, die sich im Laufe der Ausführung in der Kreativität und Gestaltung zunehmend und unaufhaltsam verselbstständigt hat«. Durch bewusst platzierte Verzierungen und gezielte Farbakzente erschuf das Team ein ansprechendes Intérieur, welches großen Anklang unter den Gästen fand. Die Gestaltung ist mit ihrer Ästhetik und Originalität eine wahre Hommage an Oscar Wilde. In diesem Sinne noch ein abschließendes Zitat des Lyrikers: »Ich habe einen ganz einfachen Geschmack. Ich bin IMMer mit dem Besten zufrieden.« Fotos: CASA Malerfachbetrieb Die Webseite des Irish Pub & Café finden Sie hier: >>www.oscarwildes.de Der Malerfachbetrieb CASA wurde 2009 von Silvo Anschel gegründet und überzeugt seine Kunden durch ein Höchstmaß an Qualität und gestalterischer Ästhetik. >>www.casa-mf.de Einen weiteren Beitrag zu Arbeiten von CASA aus dem Jahr 2017 finden Sie >>hier
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Foto: manuta/Adobe Stock
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