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6. Dezember 2022
Redaktion
Messe

domotex 2023: Restart mit Fokus auf Nachhaltigkeit

Vom 12. bis 15. Januar findet die domotex 2023 in Hannover statt. Die Weltleitmesse für Teppich- und Bodenbeläge sei zwar in einem komprimierten Format geplant, Sonia Wedell-Castellano, Global Director der domotex, freut sich nach der Zeit von digitalen Notlösungen wieder eine Präsenzveranstaltung anbieten zu können.

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Foto: Deutsche Messe AG
Im Januar 2023 findet die domotex in Hannover statt.

„Teppiche und Bodenbeläge leben von der Haptik, und nur auf der domotex gelingt es, dieses Erlebnis zu präsentieren“, erklärt Wedell-Castellano. Über 700 Ausstellende aus knapp 50 Ländern hätten bereits ihre Teilnahme bestätigt. Damit sieht sich die Leitmesse für Bodenbeläge und abgepasste Teppiche in dem aktuell schwierigen Umfeld als verlässliche Plattform für persönlichen Austausch, das Netzwerken und das Anbahnen neuer Geschäftschancen zwischen Industrie und Handel bestätigt. Eine Prognose zu den erwarteten Besucherzahlen wagte Wedell-Castellano allerdings nicht, betonte aber, dass die Besucher*innen, die kommen, von hohem Einkaufsvolumen sein werden.

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Vorträge und Diskussionen bei domotex on Stage

Besucher*innen können sich im Januar 2023 auf neue Formate und Anlaufstellen sowie jede Menge Inspiration und Information in allen Ausstellungsbereichen freuen, verspricht Wedell-Castellano. Für ein optimiertes Messeerlebnis mit kürzeren Laufwegen wurde die domotex kompakt in den Norden des Messegeländes verlegt. Dort soll sie acht Hallen belegen. Die Themen Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft werden sich wie ein roter Faden durch das Konferenzprogramm domotex On Stage ziehen, das in Halle 23 im Rahmen der Sonderfläche »The Green Collection« stattfindet und einen ganzheitlichen Blick auf die Herausforderungen der nachhaltigen Gestaltung in der Teppich- und Bodenbelagsbranche werfen will. Besucher*innen erwarten hier abwechslungsreiche und informative Beiträge zu den Fokusthemen »Connecting Markets«, »Conscious Living« und »Colourful Nature«. Angekündigt sind unter anderem folgende Beiträge:

  • Luxusteppiche müssen nachhaltig sein – Michael Christie, Autor und Herausgeber des Blogs »The Ruggist«
  • Customer Experience als Erfolgsfaktor im B2B-Handel – Kai Hudetz, IFH Köln
  • Nachhaltigkeit in der Innenarchitektur – Elina Grigoriou, Innenarchitektin und Nachhaltigkeitsexpertin
  • Lieferkettenrecht – Bernd Lange, Mitglied des Europäischen Parlaments

Weitere Vorträge von Referent*innen aus Politik, Verbänden, Innenausbau und Handel runden das Programm ab und ermöglichen, bei domotex on Stage aus unterschiedlichen Bereichen einen ganzheitlichen Blick auf die Herausforderungen nachhaltigen Designs in der Teppich- und Bodenbelagsindustrie zu werfen.

Dass die Themen Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft auf der Messe in den Fokus rücken, begrüßt auch FENA-Präsident Roman Eberharter: »Über kurz oder lang wird daran niemand mehr vorbeikommen«, betonte der Verbandschef der europäischen Möbeleinzelhändler und Innenausstatter im Rahmen der Pressekonferenz. Auch von Endkund*innen werde Nachhaltigkeit IMMer stärker nachgefragt. Chancen für den Möbelhandel sieht Eberharter bei Themen wie Möbelmiete, Recycling und Upcycling. Aktuell lasse die Nachfrage nach nachhaltigen Produkten in den Geschäften allerdings noch zu wünschen übrig. »Der Möbelhandel steht momentan vor teilweise existenzbedrohenden Heraus-forderungen«, sagt der FENA-Präsident mit Blick auf Energiepreise, Inflation und Lieferketten. »Abseits dieser aktuellen Situation sieht er die Kreislaufwirtschaft als Schlüssel für Nachhaltigkeit: Must do – not nice to have!«

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Mood Spaces, »Boden Schätze« und Preisverleihungen

Mit den neuen Mood Spaces bietet die Messe im kommenden Jahr dem Fachhandel und Objekteuren eine spannende Inspirationsfläche: Von fünf internationalen Innenarchitekt*innen entworfene Rauminstallationen repräsentieren aktuelle Einrichtungstrends und spiegeln das Zusammenwirken von Bodenbelag und Raumgestaltung wider. Im Sinne der Concept-Store-Formate zeigen die Installationen zudem, wie Produkte in Kombination eine Themenwelt bilden können. Kuratiert und gestaltet werden die Mood Spaces unter der Leitung von Holly Becker, Interior Designerin, Bloggerin und Trendexpertin aus Hannover. Neben Holly Becker beteiligen sich die Designer Mark Braun, Peter Fehrentz und Sebastian Herkner sowie das interdisziplinäre Designduo Studio Besau-Marguerre, bestehend aus Eva Marguerre und Marcel Besau, an den Rauminstallationen. Zu finden sind die Mood Spaces im Bereich »Rugs« in Halle 2.

Unter dem Titel »Boden Schätze« präsentiert der Studiengang Textildesign der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart Exponate aus dem gleichnamigen Entwurfsprojekt. Neben großer technischer Freiheit spielt das Thema Nachhaltigkeit in diesem Projekt ebenfalls eine wesentliche Rolle. Die Studierenden setzen sich zudem mit Fragen zu Ästhetik, Design, Modernität, Umweltbewusstsein, Zweckmäßigkeit und Grenzen textiler Bodenbeläge auseinander. In der Ausstellung werden einzelne Schritte aus dem Prozess vom Entwurf über die Musterentwicklung bis zu fertigen Teppichen zu sehen sein, die von der Firma Tisca in Absprache mit den Studierenden realisiert wurden.

Auch zur domotex 2023 werden wieder mehrere Preisverleihungen während der Messe stattfinden. So werden im Rahmen des international renommierten Carpet Design Awards (CDA) am zweiten Messetag die weltweit schönsten Designer-Teppiche in acht Kategorien ausgezeichnet. Die Finalisten-Teppiche werden bis zum Ende der Messe in Halle 2 zu sehen sein. Auch die Gewinner*innen des Parkett Star, des Carpet Star sowie der Green Collection werden live ausgezeichnet. Die Preisverleihungen finden am 12. Januar als Teil der »domotex on Stage« statt. Um 14:00 Uhr erfolgt die Bekanntgabe der Green Collection Sieger*innen und um 17:00 Uhr folgt die Verleihung des Parkett Star.

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»Kooperationen sind wichtig in Zeiten von einem Paradigmenwechsel.«

Für Bert Bergfeld, Geschäftsführer Bundesverband Großhandel, Heim & Farbe, sind Messen wie die domotex ein wichtiger Baustein für die Zukunft der Branche: »Selbst der Farbengroßhandel macht 30 Prozent seines Umsatzes mit Bodenbelägen. Rechnet man die Verlegewerkstoffe dazu, dann sind es schon 40 Prozent. Bodenbeläge sind ein wichtiges Kompetenzfeld, auch für das Malerhandwerk«, sagt Bergfeld, der bei Entscheidern und Kundenstrukturen große Veränderung erwartet. »70 Prozent der Malerbetriebe werden einen Generationswechsel erleben. Es wird weniger dafür aber größere Unternehmen geben«, sagt Bergfeld, für den ein Branchentreff mit internationalem Charakter ein absolutes Muss ist, um sich mit Partner*innen und Kolleg*innen aus der Branche zu treffen und auszutauschen: »Kooperationen sind wichtig in Zeiten von einem Paradigmenwechsel.«

Quelle: domotex / Deutsche Messe

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Dr. Murjahn Förderpreis 2019: Initiative Faires Handwerk
Die Maler- und Lackiererinnung Rhein-Main wurde für die Initiative Faires Handwerk mit dem Dr. Murjahn-Förderpreis 2019 ausgezeichnet. [tttgallery id="1691"]   Im Meistersaal des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks in Berlin würdigte die Jury des Dr. Murjahn-Förderpreises das Engagement der Maler- und Lackiererinnung Rhein-Main für ihre sozialverträglichen und fairen Arbeitsbedingungen in der Handwerksbranche. Geschäftsführer Felix Diemerling nahm den auf 10.000 Euro dotierten Preis entgegen. »Die Würdigung mit dem Dr. Murjahn-Förderpreis bestätigt unser Engagement und motiviert uns, unsere Initiative weiter auszuweiten«, sagt Diemerling. »Hier sind wir auf einem guten Weg: Neben über 40 Mitgliedsfirmen unserer Innung haben sich vor kurzem als erste Malerinnungen aus anderen Regionen die Maler- und Lackiererinnungen Düsseldorf und Lahn-Dill angeschlossen.« Das Ziel ihrer Initiative Faires Handwerk war, Lohn-Dumping und Schwarzarbeit zu verhindern, Transparenz und Rechtssicherheit für Kunden zu schaffen sowie Arbeitsplätze zu erhalten. Verfehlungen am Bau entgegenwirken Juryvorsitzender Mathias Bucksteeg begründet die Auszeichnung damit, dass die Maler- und Lackiererinnung Rhein-Main mit ihrer Initiative ein Problem verdeutliche, unter dem das Handwerk leide. »Sie hat nicht nur Maßnahmen entwickelt, um diesen Verfehlungen am Bau entgegenzuwirken, sondern hat darüber hinaus ein öffentliches Bewusstsein und damit die Voraussetzungen geschaffen, diese Missstände konsequent weiterzuverfolgen und einzudämmen.« Dies zu thematisieren, Lösungswege aufzuzeigen und ehrlichen Unternehmern Mut zu machen, fördere das Image der Branche insgesamt und diene zugleich der Attraktivität des Malerhandwerks. Der von Dr. Klaus Murjahn gestiftete Preis wurde ins Leben gerufen, um die Innovationskraft und Kompetenz des deutschen Maler- und Lackiererhandwerks zu fördern. Der Preis ist mit insgesamt 50.000 Euro dotiert und wird jährlich vergeben. Partner des Förderpreises ist der Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz. Neben der Maler- und Lackiererinnung Rhein-Main wurden Malermeisterin Margarita Vulfert von der Farb- und Raumgestaltung Alexander Petruv in Hettingen, Malermeister Claus Schmidtke vom Malerfachbetrieb Albert Schramm in Schwarzenberg sowie der Verein zur Förderung des Deutschen Maler- und Lackierer-Museums in Hamburg mit dem Dr. Murjahn-Förderpreis 2019 ausgezeichnet. Den Sonderpreis für Jungmaler- und malerinnen nahm Ann-Christin Wehlage von der Firmengruppe Wehlage in Lengerich entgegen.
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