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24. Oktober 2022
Redaktion
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Handwerker-Software Made in Germany

Die Taifun Software GmbH feiert 35-jähriges Jubiläum: Vom Zwei-Mann-Unternehmen wuchs Taifun zum Softwarehersteller für kleine, mittelständische und große SHK-, Maler-, Elektro- und Dachdeckerbetriebe.
Handwerker-Software
Foto: Taifun Software GmbH
Arbeiten von unterwegs: Über die Taifun-App können Anwender*innen direkt auf wichtige Daten zugreifen.

„Dem Wandel im Handwerk folgen, Innovationen Raum geben und sämtliche Anforderungen kundenorientiert umsetzen“, das ist das oberste Gebot für das Unternehmen mit Hauptsitz in Hannover. Mit der Taifun App verzeichnet das Unternehmen 15.000 mobile Anwender*innen, die von unterwegs auf Adress- und Artikeldaten, Angebote, Terminplanung und eine komfortable digitale Zeiterfassung direkt bei Kund*innen oder von der Baustelle aus zugreifen können. Mittlerweile arbeiten mehr als 160 Mitarbeiter*innen in Deutschland und Österreich für Taifun.

35 Jahre Erfahrung durch Innovation und Wandel

Die Geschäftsführer Heiko Mundt und Holger Studtmund führten das Unternehmen erfolgreich durch alle Höhen und Tiefen des technologischen Wandels der 80er und 90er Jahre: Gestartet mit so genannten AT-Rechnern mit nur einem Megabyte Arbeitsspeicher und noch ohne jegliches Netzwerk, freuten sie sich später über die ersten Laptops für mobiles Arbeiten – auch mit weniger leistungsstarken Akkus.

Für die Zukunft sieht der Softwarehersteller noch mehr Zeitersparnis im Büro und eine große Chance in der Ausrichtung auf Cloud-Plattformen: „Die neue Generation von Handwerkern sei es gewohnt, unabhängig von Ort, Zeit, Gerät und Betriebssystem auf eine Anwendung zuzugreifen“, erklärt Holger Studtmund. Für diese Herausforderung haben sich in 2021 neben der Taifun Software GmbH auch M.Soft, PinnCalc, extragroup und PraKom in einer neuen Unternehmensgruppe zusammengefunden, um die Anforderung an kombinierte kaufmännische und technische Softwarelösungen gemeinsam zu stemmen.

Handwerkerehre
»Profitgeier gewinnen, alle anderen verlieren«, warnt die Maler- und Lackiererinnung Rhein-Main in ihrer Broschüre »Initiative faires Handwerk«. Deshalb ließen sich die ersten 25 Betriebe bei der Auftaktveranstaltung der Initiative zu mehr Fairness im Handwerk verpflichten. Sie wollen ein Zeichen setzten gegen die Missstände in der Bauwirtschaft. [tttgallery id="1250"] Initiative: Selbstverpflichtung für ein 100% faires Handwerk Mit einer Selbstverpflichtungserklärung zur Einhaltung von Anforderungen an Qualität und Struktur des Betriebs können Handwerksbetriebe an der Initiative teilnehmen und einen Unterschied schaffen. Die Selbsterklärung für ein faires Handwerk beginnt mit der Versicherung: »Die Handwerkerehre ist eine Form des Ehrenkodex und steht für Zuverlässigkeit, Vertrauen, Qualität, Ausbildungssicherung sowie für Werte wie Fleiß, Beständigkeit, Hingaben Treue innerhalb der Ausübung eines Handwerks.« Es folgen definierte Standards für Malerbetriebe, die die gesetzlichen Vorgaben beinhalten und über diese hinausgehen. Neben den Kernleistungen mit eigenen, sozialversicherungspflichtig angestellten Mitarbeitern umfasst die freiwillige Erklärung zudem eine Reihe weiterer Punkte, etwas die Einhaltung des Mindestlohns, Arbeitssicherheit und Datenschutz sowie die Verpflichtung, Fachpersonal zu beschäftigen. Das Ziel der Erklärung ist es, ein faires Handwerk zu schaffen. Dafür müssen sowohl Arbeitgeber als auch Auftraggeber sensibilisiert werden. Hier können Sie sich die Broschüre »Initiative Faires Handwerk« der Maler- und Lackiererinnung Rhein-Main herunterladen: [button-small href="http://www.mappe.de/wp-content/uploads/sites/6/2019/01/Broschuere-Initiative-Faires-Handwerk.pdf"]PDF DOWNLOAD[/button-small] Hintergrund: Gefährlicher Subunternehmer-Dschungel Die Initiative richtet sich dabei gegen aktuelle Entwicklungen in der Baubranche, die unfaire und illegale Beschäftigungsmodelle im Kampf um den günstigsten Preis boomen lassen. Skrupellose Anbieter umgehen dabei geschickt die gesetzlichen Regelungen. »Die Beauftragung von Subunternehmen zur Abdeckung von Leistungsspitzen und fremden Arbeitsfeldern ist in der Baubranche üblich und sinnvoll. Allerdings nutzen skrupellose Marktteilnehmer Alleinunternehmer als Scheinselbstständige aus und umgehen so Mindestlöhne, Sozialabgaben und Steuern«, erläutert die Info-Broschüre der Initiative. Das Nachsehen haben zunächst die illegal oder scheinselbstständig angestellten Handwerker, sie sind bedroht von Hungerlöhnen, mangelndem Versicherungsschutz und menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen. Doch die Folgen bedrohen auch das gesamte Malerhandwerk, ehrliche Unternehmer verlieren IMMer mehr Marktanteile, der faire Wettbewerb wird untergraben. Auch die sozialversicherugnspflichtig angestellten Arbeitnehmer haben bei diesem Lohndumping das Nachsehen.  Aber auch der Kunde erhält nur scheinbar einen vorteilhaften Preis. Lösung: Kunden aufklären und werben Mit der Info-Broschüre richtet sich die Maler- und Lackiererinnung Rhein-Main deshalb verstärkt auch an Verbraucher: Termin- und Qualitätsprobleme sind im Subunternehmerdschungel häufig an der Tagesordnung und im Gewährleistungsfall habt der Auftraggeber oft das Nachsehen. Die Innung mahnt in der Broschüre »Wer mit Billiglohnarbeitern arbeitet, hat vielfach auch mit schlechteren handwerklichen Leistungen zu kämpfen. [...] Eine Gewährleistung – wie sie bei verantwortungsvoll handelnden Handwerksbetrieben üblich ist – gibt es nicht. Und der Auftraggeber trägt das Haftungsrisiko für nicht abgeführte Sozialabgaben, Schäden und Unfälle.« Die Broschüre können die Malerbetriebe nutzen, um Kunden über die Gefahren von Dumping-Preis-Anbietern aufzuklären und um vom eigenen Betrieb mit hohen Qualitätsstandards und gewährleisteter Sicherheit zu überzeugen. Weiter Informationen zur Initiative finden Sie unter www.farbe-rhein-main.de oder unter www.faireshandwerk.de.     Artikelbild: Unsplash.de/Chris_Liverani
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Foto: manuta/Adobe Stock
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