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19. Mai 2023
Redaktion
Absatzrückgänge und positive Perspektive

Markentwicklung von DVS und Trockenmörtel

Anlässlich seiner Mitgliederversammlung am 21. April 2023 in Augsburg hat der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel (VDPM) die von der B+L Marktdaten GmbH (Bonn) ermittelte Branchenstatistik für Trockenmörtel und Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS) präsentiert. Beide Bereiche konnten 2022 den Aufwärtstrend der Jahre zuvor nicht fortsetzen. Für 2023 sind die Aussichten zumindest im Bereich Modernisierung wieder optimistischer.
Die
Grafik: B+L Marktdaten GmbH/VDPM
Die Branchenstatistik für Trockenmörtel und WDVS wurde auf der Mitgliederversammlung des VDPM vorgestellt.

Die Absätze von Trockenmörtel sanken 2022 um -1,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit geht eine mehrjährige Wachstumsphase zu Ende. Im Vergleich zu den Vorjahren haben sich Neubau und Modernisierung 2022 ähnlich entwickelt. Der Neubau zeigte in manchen Bereichen ein Wachstum, da viele Projekte aus den Vorjahren durch Verzögerungen auf den Baustellen noch fertiggestellt wurden.

Bei Wärmedämm Verbundsystemen (WVDS) zeigte sich 2022 ein leichter Rückgang von – 0,8 Prozent. Viele Projekte wurden wegen der Preissteigerungen und Lieferschwierigkeiten verschoben, prinzipiell aber ist die Nachfrage stabil und wird vor dem Hintergrund der Energiekrise ab Mitte 2023 wieder stärker wachsen.

Ausblick für 2023

Die Baukonjunktur wird sich nach den aktuellen Prognosen der B+L in diesem Jahr rückläufig entwickeln. Besonders im Einfamilienhausbau, aber zum Teil auch im Nichtwohnbau, erwartet die B+L zurückgehende Fertigstellungen und Investitionen. Vor allem der Neubau ist von der negativen Entwicklung betroffen, wohingegen die Modernisierung, getrieben durch wachsende Nachfrage im Bereich der Energieeffizienz, stabilisierend wirkt. Für den Gesamtmarkt Trockenmörtel 2023 gehen VDPM und B+L aktuell von einem Absatzrückgang von -5,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr aus.

Marketing 1×1: Facebook mit Biss
Als Betrieb bei Facebook & Co. sein – das reicht noch nicht, um aus Social Media einen wirklich coolen Kommunikationskanal zu machen. Dagegen gehören Inhalte mit Biss, Belang und Bezug zum Unternehmenskern ganz weit nach vorn. Unser Marketing-Experte Matthias Eigel verrät die besten Tipps. [tttgallery] Menschen freuen sich über Mehrwert, über gute Unterhaltung, über Einblicke und die Zugehörigkeit zu einem Rudel Gleichgesinnter.   Sie hassen es, wenn man ihnen die Zeit stiehlt. Und genau deshalb profitieren Ihre Kunden von Beiträgen in Sozialen Medien, die Substanz haben.  Der Kunde muss Sie als Ideengeber und Geistesverwandten wahrnehmen. Mit Ihrem Profil werden Sie greifbar und stellen Nähe zum Kunden her. Tipp 1: Posts mit Relevanz sind der Schlüssel Welchen Unternehmenscharakter wollen Sie nach außen zeigen? Was ist für Ihre Kundengruppen  interessant und attraktiv? Und woraus besteht die Schnittmenge dieser beiden Sammlungen? Das Ergebnis ist ein zuverlässiger Kompass für Ihre Kommunikation,  natürlich auch in den Sozialen Medien. Ein Beispiel: Malerbetrieb Mustermann sieht seine Stärken im Beratungserlebnis, das er seinen Kunden bietet, in seiner regionalen Marktführerschaft  bei hochwertiger Innenraumgestaltung und seinem unbedingten Anspruch an Qualität. Seine Fokuskunden sind naturgemäß Kunden, die selbst Geschmack haben, sich entsprechendes Design leisten können und ständig auf der Suche nach dem Besonderen sind. In der Schnittmenge von Maler Mustermann und seinen Kunden finden sich Begriffe wie »guter Stil«, »wertige Anmutung«, »Genussmenschen«, »exklusives Erlebnis«. Genau das sind die Stichworte, aus denen Maler Mustermann relevante Inhalte schaffen muss. Weil sie relevant sind für das  Bild, das er in der Öffentlichkeit abgeben will. Und relevant für das, was seine Kunden wollen und damit geeignet sind, sie an ihn zu binden. Deshalb wird Maler Mustermann es auch tunlichst vermeiden, ein feuchtfröhliches Bild aus einem Bierzelt zu posten, selbst, wenn er dort war. Dagegen stellt er das Foto einer privaten Weinprobe online, bei der er seinen neuen Lieblings-Rioja entdeckt hat. Ob das manipulativ ist? Nein. Nur selektiv, wie jegliche Form funktionierender betrieblicher Kommunikation! Tipp 2: Echte Inhalte statt Werbung, Selbstdarstellung oder Kalauer Nehmen wir es zur Kenntnis: Im Netz sind so viele Meinungsäußerungen und Angebote unterwegs, dass keiner auf eine weitere Belanglosigkeit oder gar reine Werbung wartet. Nur mit Mehrwert-Informationen, charakterstarken Beiträgen, berührenden   Geschichten oder – ja – gehaltvollen Beobachtungen kann man hier noch die Menschen, die zu einem passen (siehe Tipp 1) in Kontakt kommen und sie enger an sich binden. Mehrwert-Informationen können ganz sachliche, leistungsbezogene Themen sein: eine neue Oberflächentechnik, ein eigenes exquisites Referenzbeispiel, der Hinweis auf regionale Fördermöglichkeiten von Baumaßnahmen oder die Einladung zur einer Firmenveranstaltung. Charakterstarke Beiträge stellen Nähe zu den Menschen des Betriebs her und illustrieren die besonderen Eigenarten des Betriebs: Das Foto vom gemeinsamen Mitarbeiterfrühstück sagt viel über das Betriebsklima aus, das persönliche Foto vom Farbrausch des Herbstwalds zeigt Leidenschaft für Töne, der Bericht über die firmeneigene Solaranlage untermauert Umweltbewusstsein. Berührende Geschichten entwickeln sich aus den vielen Begegnungen, die jeder Handwerksbetrieb täglich hat: die nette Brotzeit-Geste eines Bauherren, der Ausbildungsbeginn des neuen Lehrlings, ein gutes Treffen unter Handwerkskollegen. Aus diesen informativen, unterhaltsamen, Einblick gebenden Puzzlestücken ergibt sich dann im besten Fall ein Gesamtbild, das Nähe und damit Bindung herstellt. Wollen Sie weitere Tipps zum Thema Social-Media-Marketing lesen? Dann lohnt sich ein Blick in die neue Mappe 12/2017.
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Foto: manuta/Adobe Stock
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