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30. August 2023
Redaktion
Sanierung

Neues Leben für ein altes Heuerhaus

Ein Industrieboden im Betonlook in einem über 300 Jahre alten Fachwerkhaus? Dafür braucht es Vorstellungskraft und auch ein wenig Mut. Mit der Sanierung ihres 300 Jahre alten Fachwerkhauses und seiner dazugehörigen Scheune haben die Bauleute Pusdrowski die Geschichte und Zukunft des Gebäudes optisch und funktional zusammengebracht.
Der
Foto: ChrisChristes
Die Architektur der beiden Fachwerkgebäude überzeugt durch eine einzigartige Balken-Optik.

Malermeister Wolfgang Pusdrowski und Anja Pusdrowski hauchten mit der Sanierung ihrer denkmalgeschützten Artländer Heuerhausanlage aus dem Jahr 1719 dem Gebäude und der dazugehörigen Scheune neues Leben ein. Eine herausfordernde Aufgabe, die das Ehepaar und seine beiden Söhne zum Familienprojekt machten. Auf den Erhalt der historischen Bausubstanz legten sie großen Wert, um den beiden alten Häusern ihr typisches Erscheinungsbild und ihre Atmosphäre zu bewahren. Mit der Entscheidung, alle Räumlichkeiten einheitlich mit einem fugenlosen Betonlook-Boden zu gestalten, gelang es dem Paar, den Heuerhaus-Charakter zu unterstreichen und gleichzeitig die Auflagen des Denkmalschutzes zu erfüllen. Der fugenlose ULTRATOP Boden von MAPEI bringt die historische Bausubstanz mit dem Komfort und den Annehmlichkeiten heutigen Wohnens zusammen

Aus Vergangenheit wird Zukunft

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Foto: ChrisChristes
Das ULTRATOP System von MAPEI überzeugte bei dem Sanierungsprojekt hinsichtlich Dauerhaftigkeit, Einzigartigkeit und Funktionalität.

Norddeutschlands Heuerhäuser waren über Jahrhunderte die Behausungen der armen Landbevölkerung. Heute sind sie begehrte Schmuckstücke mit viel Raum für neue Ideen, Konzepte und Kreativität. Wie bei Anja und Wolfgang Pusdrowski: Das alte Artländer Heuerhaus mit Scheune ist bereits in fünfter Generation im Besitz der Familie von Anja Pusdrowski. Damit das auch so bleibt, sollte das Fachwerkhaus eine neue Nutzung als Ferienhaus finden. Dazu bedurfte es allerdings erst einmal einer grundlegenden Sanierung, um ihm mehr Wohnraum, Komfort und die Annehmlichkeiten der heutigen Zeit zu verschaffen. Zum großen Teil führten der gelernte Malermeister und sein Fachbetrieb mit viel Hilfe der Familie die Arbeiten selbst durch. Teilweise holten sich die Bauleute aber auch Hilfe von Experten, wie etwa von Yannik Bäker und Martin Hugenberg, die mit ihrer ortsansässigen Zimmerei die Leidenschaft fürs Fachwerk ausleben.

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Foto: ChrisChristes
Der Spachtelboden in Kombination mit dem Estrich war die perfekte Lösung für den Einbau der Fußbodenheizung.

Fugenlos schön

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Foto: ChrisChristes
Mit jedem ULTRATOP Boden erhält man ein individuelles Ergebnis, es ist immer ein Unikatboden.

Im Laufe der Sanierung stellte sich heraus, dass viele Holzteile noch intakt waren und es brauchbare Eichenbalken gab, die für die Fachwerk- und Dachkonstruktion weiterverwendet werden konnten. Ein kompletter Neuanfang stand bei der technischen Gebäudeausstattung an, das heißt, es wurde eine moderne Infrastruktur eingebaut: Heizung, Sanitärräume mit Duschen/WC und eine modern ausgestattete Küche. Als absolut richtige erwies sich dabei die Idee von Familie Pusdrowski, in beiden Gebäuden die kompletten Bodenflächen als Spachtelboden mit ULTRATOP auszuführen. Das MAPEI System zur Herstellung dekorativer, mineralischer Bodenflächen besteht aus der Grundierung PRIMER SN sowie der mineralischen und selbstverlaufenden Spachtelmasse ULTRATOP. Durch Schleifen und Polieren der händisch gespachtelten Oberflächen erzielte Wolfgang Pusdrowski einen lebhaften „Wolkeneffekt“, sichtbare Verarbeitungsspuren sind dabei durchaus gewollt.

Eines
Foto: ChrisChristes
Ein Boden ganz ohne Fugen macht vor allem eines: Er verleiht den Räumen eine großzügige Wirkung, lässt sie offen und geräumig wirken

Neben der besonderen ästhetischen Wirkung zeichnet UTRATOP eine hohe Verschleiß- und Strapazierfestigkeit aus. Zusätzlich verbessert haben die Pusdrowskis die Nutzungseigenschaften ihres Bodens auf Empfehlung von MAPEI durch die Oberflächenversiegelung mit der MAPEFLOOR FINISH Linie. Die Kombination aus Estrichuntergrund und Spachteloberfläche war gleichzeitig die perfekte Lösung für die energetische Nachrüstung der historischen Gebäude mit einer Fußbodenheizung. Durch den geringen Bodenaufbau konnten selbst das Obergeschoss im Heuerhaus und die alte Scheune problemlos mit einer Fußbodenheizung und Erdwärme nachgerüstet werden. Ein weiterer Vorteil des schwimmenden Estrichs: eine verbesserte Wärme- und Trittschalldämmung.

Denkmalgerecht und stilsicher saniert

Im Heuerhaus zieht sich der fugenlose Betonlook-Boden in Hell- und Mittelgrau über rund 180 Quadratmeter und zwei Etagen durch den großzügigen Wohn-, Ess- und Dielenbereich mit moderner Küche, durch sechs Schlafzimmer sowie drei Bäder mit Duschen und WC und ein zusätzliches Gäste-WC. Auch in der sanierten, historischen Fachwerkscheune setzt der minimalistische Boden im industriellen Look ein klares ästhetisches und funktionales Statement. Hier wurde er auf rund 120 Quadratmetern eingesetzt – im Ess- und Wohnbereich mit Küche und tollem Ausblick, in den drei Schlafräumen und zwei Badezimmern.

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Foto: ChrisChristes
Die denkmalgeschützte, frisch renovierte Heuerhausanlage aus dem Jahr 1719 liegt in der Urlaubsregion Artland.

Mit dem Endergebnis der langen Sanierungsphase von gut zweieinhalb Jahren sind alle Beteiligten sehr zufrieden: Die Bauherren, weil der Boden genau den mineralischen, industriellen Look hat, der ihnen vorschwebte. Der Malerbetrieb von Garrel und die Zimmerei von Yannik Bäker und Martin Hugenberg, weil das Denkmalschutz-Projekt eine ziemlich herausfordernde Aufgabe war, die gelöst werden konnte. Und die Gäste, weil mit dem liebevoll renovierten Heuerhaus und der ebenfalls grundsanierten Artländer Scheune zwei außergewöhnliche Urlaubs-Locations in der Erlebnisregion Artland angeboten werden.

Foto: manuta/Adobe Stock
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