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14. August 2023
Redaktion
Jugend-Digitalstudie

63,7 Stunden surfen

Die neue Jugend-Digitalstudie bringt es an den Tag: Jugendliche zwischen 16 und 18 Jahren sind in Deutschland fast 64 Stunden in der Woche im Internet unterwegs. Im Vergleich zum Vorjahr – da waren es noch 67,8 Stunden – ist die Internetnutzung gesunken. Sie liegt jedoch noch immer deutlich über dem Vor-Pandemie-Niveau.
Die
Grafik: Postbank
Die neue Jugend-Digitalstudie 2023 der Postbank.

2019 verbrachten die 16 bis 18-Jährigen noch 58 Stunden online und somit fast sechs Stunden weniger als in diesem Jahr. Werden bei der Rechnung zusätzlich Smart-TV und Spielekonsolen eingerechnet, kommen Teenager in Deutschland auf rund 70 Stunden Online-Zeit pro Woche. Das geht aus der repräsentativen Jugend-Digitalstudie der Postbank hervor. Für die Studie wurden 1.054 Jugendliche in Deutschland zwischen 16 und 18 Jahren repräsentativ befragt.

Unterschiedliches Verhalten

Mädchen verbringen insgesamt mehr Zeit im Internet als Jungen – besonders intensiv mit dem Smartphone. Männliche Jugendliche verwenden im Vergleich häufiger den Desktop-PC. 94 Prozent der Mädchen konzentrieren sich in ihrer Online-Zeit auf ihr Smartphone, bei den Jungen sind es 85 Prozent. 58 Prozent der weiblichen, aber nur 46 Prozent der männlichen Jugendlichen surfen mit ihren Tablets. Laptops sind bei Mädchen beliebter als bei Jungen.

Nicht nur bei den weiblichen Teenagern, auch über die Geschlechter hinweg ist das Smartphone das beliebteste Gerät für die Internetnutzung. Insgesamt surfen die 16- bis 18-Jährigen damit 36,9 Stunden pro Woche. Erst danach folgen weit abgeschlagen Tablet, Laptop und Desktop-PC. Jungen verwenden mit 48 Prozent deutlich häufiger Desktop-PCs als Mädchen (20 Prozent). Auch Spielekonsolen (29 Prozent) und sogenannte Wearables (13 Prozent) werden etwas mehr von männlichen Teenagern für den Internetzugang verwendet. Auch hier spiegelt die Intensität die Vorlieben wider: Jungen surfen 8,9 Stunden mit dem PC innerhalb von sieben Tagen, Mädchen nur 1,6 Stunden.

Physische Treffen ersetzen teilweise das Smartphone

„Das Smartphone war während der Coronakrise für viele Teenager*innen ein unverzichtbares Kommunikationsmittel. Jetzt wird es zum Teil wieder durch physische Treffen ersetzt“, sagt Thomas Brosch, Leiter Digitalvertrieb bei der Postbank. „Doch auch nach Corona wollen die Jugendlichen nicht auf die vielen Möglichkeiten verzichten, die das Smartphone ihnen bietet: Mit dem kleinen und leichten Multitool können sie von überall auf Social Media, Shopping-Apps oder ihr Banking zugreifen. Das wollen die Jugendlichen nicht mehr missen.“

Foto: manuta/Adobe Stock
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