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Der Beste 2021: Julien Wirkner setzte sich gegen harte Konkurrenz durch. Foto: BV Farbe

Als am ersten Wettbewerbstag die Startglocke ertönte, war die Nervosität bei manchen der zwölf Teilnehmenden noch groß. Die Spannung wich aber beim konzentrierten Abmessen, Spachteln, Schleifen, Farben anrühren, Tapezieren, Lackieren, Glätten und Beschichten recht schnell. Die Aufgabenstellung des Bundesleistungswettbewerbs stand dieses Mal unter dem Motto „St. Petersburg 2023“. Die russische Ostseemetropole wird die nächsten EuroSkills, die Europameisterschaft der Berufe, ausrichten. Die Teilnehmenden mussten daher in ihren Kojen eine Fläche mit einem vorgegebenen Stadtdesign gestalten. Diese Aufgabe ist für alle gleich, ebenso das Lackieren einer Tür. Darüber hinaus musste eine Fläche passend zum Thema St. Petersburg 2023 tapeziert, eine Zweite für den Speedwettbewerb am Dienstagvormittag vorbereitet sowie eine Dritte mit einem freien Design zum Thema gestaltet werden. „Der erste Wettbewerbstag war schon ordentlich. Wir sehen, welche Teilnehmer vorher trainiert haben und wer am zweiten Tag nochmal Gas geben muss“, erklärte Matthias List, der zusammen mit Gregor Botzet den Wettbewerb leitete.

Bayern hat beim Speedwettbewerb noch die Nase vorn
Der zweite Wettbewerbstag stand klar im Zeichen des Speedwettbewerbs, wo sich nochmal das hohe handwerkliche Niveau der Teilnehmenden bestätigte. Kim Illing aus Bayern bestach mit einer fulminanten Siegerzeit (44min 51s) und ließ kurzzeitig das Klassement hinter sich. Auch der spätere Sieger Julien Wirkner aus Hessen war mit einer Zeit unter 50 Minuten sehr schnell unterwegs und überzeugte mit einer sauberen Ausführung die Wettbewerbsleitung. Matthias List war über das Gesamtergebnis des Bundesleistungswettbewerbs hocherfreut. Man habe hochspannende Tage in Chemnitz erlebt, berichtete der Bundestrainer des Maler Nationalteams: „Wir sind vom Leistungsniveau wieder einmal spürbar gewachsen. So eine komplexe Aufgabe, wie das Aufbringen der St. Petersburger Isaakskathedrale als Wettbewerbsdesign, hatten wir noch nie. Wir gleichen uns Jahr für Jahr an das Niveau der EuroSkills an. Alle Teilnehmer waren gut vorbereitet. Leider sind nicht alle fertig geworden – aber es war auch eine schwierige Aufgabe.“

Maler-Nationalteam mit zwei Neuen
Alle Teilnehmenden gaben ihr Bestes, das schwierige Motiv mit dem Malstock exakt auszulegen. Millimeter entscheiden am Ende über die Punktevergabe. Daher dauerte die Ermittlung der drei besten Jungmaler Deutschlands auch wieder etwas länger. Am Ende hatte Julien Wirkner die Nase vorne. Landesinnungsmeister Michael Eichler freute sich über die hervorragenden Leistungen. Neben der Berufung von Wirkner und Illing ins Maler-Nationalteam wurden Jessica Jörges und Raphael Stöckl feierlich verabschiedet. Holger Jentz war es eine große Freude, vor den rund 60 geladenen Gästen den beiden nun ehemaligen Teammitgliedern eine Ehrenurkunde für ihre hervorragenden Leistungen und ihr Engagement für das Malerhandwerk zu überreichen.
Quelle: Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz / Matthias Heilig

Foto: manuta/Adobe Stock
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