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7. November 2022
Redaktion
Auszeichnung

Die Besten feiern ihren Brillux Design Award

Ende September konnten die 22 Nominierten des Brillux Design Awards 2021 endlich ihren Erfolg live genießen: Die in den Herbst 2022 verschobene Gala im LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster ehrte die Gewinner*innen und Nominierten mit einem festlichen Programm und insgesamt 25.000 Euro an Preisgeldern.
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Foto: Brillux
Die Gewinner*innen in der Kategorie Wohnbauten freuten sich bei der Preisvergabe.

Es blieb bis zum Schluss spannend: Die rund 150 geladenen Gäste erfuhren erst auf der Preisverleihung selbst, ob sich ihr nominiertes Objekt vor die anderen setzten und den Gewinn in einer von sechs Kategorien davontragen würde. Dennoch waren die 22 ausgewählten Wettbewerbsteilnehmer längst im Kreis der Besten angelangt.

Über 600 Einreichungen aus Deutschland und den angrenzenden Ländern hatten am Brillux Design Award 2021 teilgenommen und waren von der unabhängigen Fachjury – besetzt mit Expert*innen aus Architektur, Innenarchitektur und Handwerk – begutachtet worden. Ihr Fazit: Alle Nominierten haben herausragende Arbeiten vorgelegt, die höchsten ästhetischen Anforderungen genügen. „Die Preisträger des Brillux Design Awards 2021 zeigen auf, wie im engen Schulterschluss zwischen Verantwortlichen aus Architektur, Handwerk und Bauherrschaft neu gedacht werden muss, um die Herausforderungen mit besten Ergebnissen meistern zu können – in Neubau und Bestand, bei der gesamten Bandbreite der wichtigsten Nutzungen“, betonte Sevim Güler, Leiterin Brillux Marketing. Sie zeichnete die Macher*innen der prämierten Objekte aus Deutschland, den Niederlanden, Italien und der Schweiz mit insgesamt 25.000 Euro an Preisgeldern aus.

Die Gewinner, Nominierten und Anerkennungen des Brillux Design Awards 2021

Die Kategorie Wohnbauten nimmt Fassadengestaltungen ins Visier, die nicht nur schön sind, sondern auch über das individuelle Objekt hinaus Lösungen für aktuelle Bauaufgaben bieten. Hervorragend gelungen ist dies dem Hamburger Gewinnerobjekt in dieser Kategorie. Der achtgeschossige Wohnturm mit seinen 32 Wohnungen zeigt sich nach seiner Sanierung als deutlich klimafreundlicher und imponiert zugleich mit einer fein abgestimmten Fassadenbelebung: Auch so kann ein Hochhaus aus den 1960er-Jahren im Heute ankommen.

Die Nominierungen in dieser Kategorie zeichnen das „Haus L“, ein Einfamilienhaus in Alsenbrück-Langmeil, und ein saniertes Stadthaus in Wuppertal aus.

Zum Gewinner in der Fassaden-Kategorie Öffentliche Gebäude wurde der Erweiterungsbau der Kinder- und Jugendpsychiatrie des Trierer Klinikums Mutterhaus gekürt. Der Neubau fügt sich straßenseitig anstelle eines nicht mehr verwendbaren historischen Baukörpers wie selbstverständlich in den denkmalgeschützten Straßenzug ein. Ebenfalls bemerkenswert gelungen präsentiert sich das mit einer Nominierung geehrte Objekt in dieser Kategorie – der Anbau für den Kindergarten St. Petrus Canisius in Freiburg.

Gleich vier Nominierungen vergab die Jury in der Fassaden-Kategorie Gewerbebauten. Der Gewinner kommt aus Italien: Die neue Gestaltung der gesamten äußeren Sichtflächen der Firma Positello Imballaggi in Maser überzeugte die Jury konzeptionell und handwerklich. Drei weitere Arbeiten im gewerblichen Bereich würdigte das Preisgericht mit Nominierungen. Die Fassadengestaltung des Autohauses Hofer in Klausen (Südtirol), eines denkmalgeschützten Kölner Bürohauses und eines Gebäudekomplexes der Lebenshilfe in Stuttgart-Vaihingen beeindrucken in aller Unterschiedlichkeit gleichermaßen.

Ganz oben auf dem Treppchen in der Kategorie Historische Gebäude und Stilfassaden steht beim Brillux Design Award 2021 eine spätklassizistische Villa in Neuwied, deren Fassade mit Kompetenz und Fingerspitzengefühl aus ihrem Dornröschenschlaf geholt wurde. Ein Wohngebäude im Münsteraner Kreuzviertel, erbaut um die vorletzte Jahrhundertwende, und ein saniertes, fast 150 Jahre altes Bauerngutshaus in der Havelstadt Zehdenick (Ortsteil Klein-Mutz) wurden in dieser Wettbewerbssparte mit Nominierungen ausgezeichnet.

In der Kategorie Innenraumgestaltung Wohnen und Leben siegte ein weiteres Objekt aus Hamburg: das Boardinghouse Oberdeck Studio Appartements. Das vielfach umgenutzte ehemalige Bahnhofsgebäude hat für seine neue Funktion eine faszinierende Raumdramaturgie erhalten. Drei weitere herausragende Interieur-Arbeiten erhielten je eine Nominierung. Sie gehen an eine Studenten- Wohnanlage in Bochum, das Hotel Domizil in Tübingen und an das L’Ambasciatore, ein Restaurant mit Bar im schweizerischen Basel.

Der Gewinner der Kategorie Innenraumgestaltung Arbeiten macht ein pädagogisches Konzept zu erlebbarer gebauter Umwelt: Die Gotthard-Müller-Schule im schwäbischen Filderstadt-Bernhausen beeindruckt durch ihren kommunikativen Ansatz und die außerordentlich gelungene Umsetzung. Knapp dahinter zeigen die beiden Nominierten in dieser Kategorie ebenfalls preiswürdiges Interior Design: Die Auszeichnungen heben die Klasse eines Büroneubaus in Düsseldorf-Rath und der Bibliothek Neude im niederländischen Utrecht hervor.

Die Reihe der Preisträger vervollständigen zwei Anerkennungen. Die sehenswerte Fassadenmalerei am Berliner Wohngebäude Schönhauser Allee 43a/44 erhielt eine Anerkennung für Fassadenkunst. Diejenige für Energieeffiziente Fassadensysteme zeichnet die Mehrfamilienhaus-Anlage „Die Welle“ in Malchin aus.

Foto: manuta/Adobe Stock
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