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Jung und Alt können sich prima ergänzen, auch im Unternehmen, wenn ein paar Dinge beachtet werden. Foto: wildworx/stock.adobe.com

Jung und Alt können sich prima ergänzen, auch im Unternehmen, wenn ein paar Dinge beachtet werden. Foto: wildworx/stock.adobe.com

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Mappe: Frau Dr. Bathen-Gabriel, Altersdiversität ist ein Thema, das die Unternehmen beschäftigt. In der Forschung und in Studien wird die Vielfalt der Generationen in den Betrieben in ihren Auswirkungen unterschiedlich beurteilt. Wie ist Ihr Standpunkt dazu?
Magdalena Bathen-Gabriel: Die Auswirkungen der Altersdiversität werden in der Forschung unterschiedlich dargestellt. Das Ganze wird vielleicht auch ein bisschen überbewertet, denn gerade in kleinen Betrieben wird vieles ganz selbstverständlich automatisch gemacht, ohne besonderes Generationenmanagement. Die jüngeren Mitarbeitenden werden selbstverständlich auf der Baustelle von den älteren angeleitet.
Mappe: Wo liegen die größten Konfliktpotenziale, in welchen Generationenkonstellationen und bei welchen Themen?
M. Bathen-Gabriel: Häufig fehlt ganz einfach das Verständnis füreinander, wenn beispiels-weise der ältere Mitarbeitende ganz andere Vorstellungen von Arbeit und Werten hat wie die oder der Auszubildende der Generation Z. Die meisten Konflikte sind jedoch situationsabhängig, etwa wenn der ältere Mitarbeitende den jüngeren „auflaufen“ lässt. Damit muss man als junger Mensch rechnen. Hier hilft es, den Konflikt direkt anzusprechen, um ihn rasch aus dem Weg zu schaffen.
Mappe: Wie sieht aus Ihrer Sicht ein gelungenes Generationenmanagement aus?
M. Bathen-Gabriel: Entscheidend ist eine offene Kommunikationskultur. Hilfreich sind auch Mentoring-Programme, wo ein älterer Mitarbeitender die Rolle des Mentors für einen jüngeren übernimmt und beide im Tandem arbeiten. So kann sich der Jüngere vom Älteren beraten lassen – und anders herum, wenn es beispielsweise um Fragen der Digitalisierung geht. So baut sich mehr Verständnis füreinander auf. Diese Zweierkonstellationen verhindern auch, dass Wissen abwandert. Das ist heute oft der Fall, wenn ältere Mitarbeitende ausscheiden.
Mappe: Welche Rolle spielt die Chefin oder der Chef, wenn es um ein gutes Miteinander der Generationen geht?
M. Bathen-Gabriel: Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber sollten das vorleben, was sie von seinen Mitarbeitern im Betrieb wünschen oder erwarten. Beispielsweise keine Vorurteile zu haben, sich gegenseitig zu unterstützen, offen zu kommunizieren. Als Chefin oder Chef muss ich alle Mitarbeiter im Blick haben, ich muss auf die Gesundheit achten. Besonders, aber nicht nur, auf die Gesundheit der Älteren, damit die möglichst lange vital bleiben. Denn ältere Mitarbeiter sind oft loyaler dem Arbeitgeber gegenüber und bleiben eher bis zur Rente im Betrieb als jüngere.
Mappe: Welche Schulungen, Tools oder Soft Skills braucht ein Unternehmer, um mehrere Generationen von Arbeitnehmern in seiner Firma zum Wohl aller und des Unternehmens zu führen?
M. Bathen-Gabriel: Es kann sinnvoll sein, Führungsschulungen zu besuchen, am besten generationenübergreifende Schulungen. Was es aber vor allem braucht ist Emotionale Intelligenz und die wichtigsten Soft Skills, die Führungskräfte grundsätzlich beherrschen sollten. Es geht darum, situativ zu führen, denn ein Führungsstil passt nicht für alle Mitarbeiter gleichermaßen. Ältere Mitarbeitende brauchen vielleicht nur hin und wieder einen Hinweis, jüngere eher eine engmaschigere Führung. Aber alle Mitarbeitenden brauchen Wertschätzung und Anerkennung ihrer Leistung und Person und eine offene Kommunikationskultur, die auf ihre Bedürfnisse eingeht. Für ein wertschätzendes, verständnisvolles und konstruktives Miteinander der Generationen in den Unternehmen ist offene Kommunikation unerlässlich. Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber sollten ihren Mitarbeitenden ein Mitspracherecht geben, fragen, was sie brauchen. Hier ist ein lebensphasenorientierter Ansatz sinnvoll. Junge Menschen haben vielleicht aktuell andere Probleme, als die älteren, etwa wenn es um Kinderbetreuung oder Hausbau geht. Probleme, die die älteren kennen, doch aktuell machen sie sich vielleicht mehr Gedanken, wie es mit ihrem Ruhestand aussieht oder um ihre Gesundheit.
Mappe: Sollte bei Neueinstellungen eher auf eine gleichmäßige Durchmischung der Altersgruppen geachtet oder versucht werden, möglichst jüngere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu gewinnen?
M. Bathen-Gabriel: Das kann ich nicht pauschal beantworten, es kommt ja in erster Linie auf die Stellenbesetzung und die Situation im Unternehmen an. Der Fokus nur auf jüngere Mitarbeitende ist nicht sinnvoll, denn die sind wechselfreudiger als ältere. Unternehmerinnen und Unternehmer sollten keine Angst haben, ältere Menschen über 50 Jahre einzustellen, denn die haben viel Erfahrung und bleiben meist bis zur Rente, was ja noch 17 Jahre sein können. Die Durchmischung ist nicht das Nonplusultra. Durchmischung bedeutet auch mehr als nur die Altersdiversität, sondern auch die kulturelle Vielfalt und die Geschlechtervielfalt.
Mappe: Wie stark ist die Gefahr, dass sich Betriebsinhaberinnen und Betriebsinhaber in erster Linie nur auf die älteren Mitarbeitenden im Sinne einer Problemlösung fokussieren?
M. Bathen-Gabriel: Darin sehe ich keine große Gefahr. Beim Thema „Weiterbildung“ ist oft das Gegenteil der Fall, dass ältere Mitarbeiter vergessen werden. Die Forschung zeigt, dass die Teilnahme an Fortbildungen bei den über 50-Jährigen rapide sinkt. Dabei können diese Mitarbeiter in den verbleibenden 17 Jahren noch viel Neues lernen. Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber sollten diesbezüglich eher den Blick auf die Älteren richten.
Mappe: Wie gelingt es einer jüngeren Chefin, einem jüngeren Chef – etwa bei einer Betriebsnachfolge – langjährige ältere Mitarbeitende gut zu führen?
M. Bathen-Gabriel: Auch hier ist die offene Kommunikation wichtig: Die jüngere Chefin oder der jüngere Chef sollten thematisieren, wenn sie merken, dass es Vorbehalte gibt. Sie sollten aber auch zeigen, dass sie es ernst meinen mit ihrer Rolle als Chefin oder Chef und ruhig auch mal die älteren Mitarbeitenden um Rat fragen, wie sie es machen würden.
Mappe: Vielen Dank für das Interview, Frau Prof. Bathen-Gabriel.
 

Die Möglichkeiten des 3D-Farbentwurfs
Man kann Fassaden einfach renovieren oder deren Gestaltung weiterentwickeln, z. B. mit Unterstützung von Farbstudios der Farbenhersteller. Dort entwickelte Entwürfe unterstützen den Maler bei Beratung und Ausführung. Was im Alltag eines Farbstudios entstehen kann, zeigt beispielhaft ein Objekt in Cuxhaven. [tttgallery template="default"] Visualisierung Eigentlich sollte das Mehrfamilienhaus in Cuxhaven nur gedämmt werden – doch es kam anders. Die Bauherrin erinnerte sich noch allzu gut an die frühere Stuckfassade ihres Hauses. Und so landete das Projekt dank der Initiative des Cuxhavener Malermeisters Christian Struß schließlich auf dem Schreibtisch von Dirk Prilipp, Farbdesigner im Brillux Farbstudio Hamburg. Maßgeblich für die nun erfolgte Umsetzung dieses Projekt war die Konzeption eines 3D-Farbentwurfs, der eine detaillierte und realitätsgetreue Abbildung des späteren Zustands ermöglicht und dadurch die Entscheidungsfindung für die Umsetzung stark erleichtern kann. Dem Zeitgeist gefolgt »Es war IMMer schon mein Traum, dass das Haus wieder so schön wird wie früher«, erklärt die Bauherrin Birgit Meyer. Für sie ist das 1904 erbaute Gebäude ein bedeutendes Stück Heimat – ihr Großvater hatte die stuckverzierte Gründerzeitvilla nach dem Krieg, Mitte der 50er Jahre, gekauft. Ende der 60er Jahre ließ er, der damaligen Mode folgend, den Stuck abschlagen und die Fassade mit einem Sparverblender verkleiden. 1998 hatte die Eigentümerin bereits Teile der Gründerzeitvilla energetisch sanieren lassen, 2018 sollten die noch fehlenden Gebäudeseiten folgen. »Als dann eine Straße weiter ein Haus gedämmt und mit Fassadenprofilen gestaltet wurde, fragte ich Christian Struß, der hier schon mehrfach für mich Malerarbeiten ausgeführt hat, ob man so etwas nicht auch mit meinem Haus machen könne«, so Birgit Meyer. Der Malermeister ergriff die Initiative und wandte sich an Günter Horb, Verkaufsberater bei Brillux, der die Objektdaten zur Erstellung eines Gestaltungs- und Farbentwurfs an das Brillux Farbstudio Hamburg übermittelte. [tttgallery template="default"]   Als die Objektdaten, Fotos und Zeichnungen vorlagen und geklärt war, mit welchen Produkten und Materialien gearbeitet werden soll, erstellte Dirk Prilipp einen 3D-Farbentwurf, den der Maler der Bauherrin präsentierte. Mit seinem Farbentwurf fand Farbdesigner Dirk Prillip die Antwort auf die Frage, wie man das Gebäude im Zuge der energetischen Modernisierung mit überschaubarem Aufwand historisierend gestalten kann. Das Ergebnis begeistert nicht nur die Bauherrin: Neben einer effizienteren Energiebilanz und mehr Behaglichkeit für die Bewohner ist es insbesondere die Gestaltung, die den Wert der IMMobilie steigert. Der gekonnte Einsatz von Fassadenprofilen und eine dem Historismus gerecht werdende Farbgebung hat aus dem Gebäude wieder das gemacht, was es einst war. Entwickeln des Farbentwurfs Die kubische Form, der Zuschnitt und die Gebäudehöhe machten den Historismus an dem Gebäude in Cuxhaven deutlich ablesbar. Alte Fotos und Zeichnungen gaben zudem ein recht genaues Bild davon, wie die Stuckornamentik einst gestaltet war. »Ich stellte mir die Frage, was man mit historisierender Gestaltungsarbeit in überschaubarem Aufwand erreichen kann«, sagt Dirk Prilipp, Farbdesigner bei Brillux. »Die alten Zeichnungen der Gründerzeitvilla legten es nahe, das Gebäude in Anlehnung an sein früheres Erscheinungsbild mit Ornamenten wie Rahmen, Gesimsen, Lisenen und einem bossierten Sockel zu gestalten.« Die Wiederherstellung des Originals wäre zu aufwendig geworden, also schlug das Brillux Farbstudio mit seinem Farbentwurf einen Mittelweg vor. Wie in der ursprünglichen Gestaltung hat das Haus nun wieder ein komplett umlaufendes ausgeprägtes Dachabschlussprofil, für dessen Herstellung das Flachdach leicht angepasst werden musste. Die Fenster wurden mit Rahmenprofilen gestaltet. Die senkrechten Lisenen machen das Haus zudem wieder in seiner Kubatur erfahrbar. Der Sockelbereich im Erdgeschoss wurde durch eine bossierte Gestaltung abgesetzt. Die Farbigkeit ist dem Historismus angemessen und wurde mit verschiedenen hellen Beige-, Grau- und Graubeige-Farbtönen in Kombination mit Weiß neuzeitlich interpretiert. Erfahrung und Leidenschaft für Farbgestaltung In der Farbgestaltung ist Maßarbeit bis ins kleinste Detail gefragt. »Wir denken uns in jedes neue Projekt zunächst einmal intensiv hinein«, erläutert Farbdesigner Dirk Prilipp. »Beim Farbdesign sind viele Facetten zu berücksichtigen – vom Baukörper selbst, der Nutzung des Objektes, dem Umfeld, der Oberflächenbeschaffenheit bis hin zu den Lichtverhältnissen am Objekt. Deshalb ist unsere tägliche Arbeit so spannend und verlangt gleichermaßen Farbwissen und Erfahrung, Kreativität und technisches Know-how – und IMMer wieder auch den Mut, querzudenken und mal etwas Neues zu wagen. Um den Kunden in seiner Entscheidungsfindung unterstützen zu können, braucht es zudem IMMer wieder ein feines Gespür für dessen Wünsche und Vorstellungen.« Fotorealistische Visualisierung Die 3D-Visualisierung des Farbkonzeptes ist das Hauptarbeitsinstrument von Dirk Prilipp. Sie zeigt die angedachten Profile und die Farbigkeit perspektivisch, macht Oberflächen und Materialqualitäten erfahrbar und vermittelt so ein fotorealistisches Bild des späteren Zustands. Während in einer 2D-Zeichnung ein Gesims nur ein Bündel Striche ist, sieht man durch das 3D-Rendering die Licht- und Schattenwirkung und erlebt die Profilierung dadurch realitätsgetreu. »Die Entwürfe entsprechen unseren Sehgewohnheiten und machen Glanz, Putzstrukturen, Materialien, Farbe und Oberflächen 1:1 erlebbar«, erklärt der Farbdesigner. »Diese Form der Visualisierung ist zwar deutlich zeitaufwendiger, aber das Ergebnis spricht einfach für sich selbst, denn es ermöglicht dem Auftraggeber, sich eine genaue Vorstellung zu machen. Ich bin mir sicher, dass die wirklichkeitsnahe Darstellung der Entwurfsidee auch bei diesem Projekt den Ausschlag gegeben hat.« Auch Malermeister Christian Struß kennt die Vorteile einer fotorealistischen Visualisierung: »Mich überzeugte der Entwurf sofort und ich sagte zu meiner Kundin, dass wir das eigentlich so umsetzen müssten. Auch ihr hat der 3D-Entwurf direkt gefallen, ansonsten wäre das so wahrscheinlich nicht realisiert worden. Wir konnten damit sogar exakt die Fassadenbeschichtungen visualisieren, die in Zusammenarbeit mit dem Technischen Berater von Brillux ausgewählt worden waren.« [caption id="attachment_21223" align="alignleft" width="180"] Dirk Prilipp, Brillux Farbstudio[/caption] »Gute Farbgestaltung erfordert Farbwissen und Erfahrung, Kreativität und technisches Know-how. Und IMMer auch Mut, quer zu denken und Neues zu wagen.« Mit einem 3D-Farbentwurf zum Erfolg Nicht nur das 3D-Rendering trug nach Meinung von Malermeister Christian Struß dazu bei, dass die Fassade von Grund auf neu saniert und gleichzeitig mit ursprünglichen Gestaltungselementen versehen wurde. Auch der Mut des Farbdesigners, einen Design-Vorschlag zu machen, der von der Kundin so ursprünglich nicht angedacht war, trug dazu bei. »Natürlich braucht man Kunden, die, wie es hier der Fall war, wertschätzen, wenn Ideen und Vorschläge gemacht werden, die einen Schritt weiter gehen, als das, was ursprünglich angedacht war. Durch die historisierende Gestaltung war die energetische Sanierung aufwendiger und somit natürlich auch teurer. Doch die Bauherrin ist nicht nur sehr zufrieden mit dem Ergebnis, sie sieht die Maßnahme auch als Investition in eine deutlich verbesserte Energieeffizienz sowie die Wertsteigerung und den Werterhalt ihres Hauses.« Farbdesigner und Malermeister sind sich auch darin einig, dass 3D-Präsentationen, da sie eindeutiger verstanden werden, einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die Kommunikationssicherheit unter allen Projektbeteiligen zu erhöhen.
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Floor

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