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Foto: Paul Jaeger GmbH

Der Klimawandel begünstigt Starkregenereignisse und lässt auch kleine Bäche anschwellen – so zuletzt auch im Kreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz. Foto: Paul Jaeger GmbH

So ruft Thomas Rodens, Obermeister der Maler- und Lackiererinnung Stuttgart, Betriebe aus der Baubranche dazu auf, nicht benötigte Trocknungsgeräte und Notstrom-Aggregate zur Verfügung zu stellen. „Mit dieser Aktion haben Handwerksbetriebe die Möglichkeit, auch aus der Ferne zu helfen, und ihren Teil dazu beizutragen, das Leid der Menschen vor Ort zu lindern“, erklärt der gelernte Maler- und Lackierermeister und Betriebsmanager im Handwerk. Der Rotary Club Stuttgart-Solitude wird ebenfalls Geräte beisteuern, den Transport in die Hochwassergebiete organisieren und die Kosten hierfür übernehmen. In den entsprechenden Regionen werden die Geräte dann über die Clubs vor Ort verteilt.
Malerbetriebe aus Hessen denken bereits über den Zeitraum nach den ersten dringenden Aufräumarbeiten nach, wenn die erste Hilfswelle abebbt und der Alltag und andere Themen die Medien beherrschen. Eine Idee, die auch andere Betriebe aufgreifen können, sobald es nach den Aufräumarbeiten an den Wiederaufbau geht: Die Betriebe unterstützen zum Beispiel mit Auszubildenden die malertechnische Renovierung beschädigter Kindergärten, Schulen, Senioren- und Pflegeheime usw.
Hilfe für betroffene Malerbetriebe
Der Landesinnungsverband Farbe Gestaltung Bautenschutz Rheinland-Pfalz hat einen Hilfsfonds für betroffene Betriebe geschaffen. Zudem wurde im Rahmen der Aktion „Wir sind für euch da!“ ein Spendenkonto für die Hochwasserhilfe im Handwerk eingerichtet. „Der Landesinnungsverband Farbe Gestaltung Bautenschutz Rheinland-Pfalz ist mit seinen Gedanken bei den Familien, Freunden und Nachbarn der Verstorbenen, den Verletzten und den vielen Menschen, die in Not sind. Solidarität in dieser Krisensituation ist für uns selbstverständlich“, sagt Landesgeschäftsführerin Safije Agemar in einer schriftlichen Stellungnahme.
Damit die von der Naturkatastrophe betroffenen Maler- und Lackiererbetriebe schnell wieder auf die Beine kommen und unbürokratische Hilfe erhalten, wurde als erster Schritt ein Hilfsfond in Höhe von 50.000 Euro eingerichtet. Betroffene Betriebe können sich per Online-Formular an den Landesinnungsverband in Mainz wenden und ihr Anliegen mitteilen. Safje Agemar: „Das menschliche Leid können wir damit nicht mindern, hoffen aber, wenigstens an einigen Stellen zu helfen.“ Auch der Zusammenhalt im Handwerk sei im Angesicht der Katastrophe überwältigend: „Wir sind sehr berührt von den Meldungen, die wir in den letzten Tagen erhalten haben. Das Handwerk wird gebraucht und die Innungen stehen für Zusammenhalt! Daher möchten wir auch die Helfer unterstützen – organisatorisch wie finanziell“, erklärt Agemar.
Der Landesinnungsverband Rheinland-Pfalz dankt ganz herzlich allen Helferinnen und Helfern vor Ort für ihren unermüdlichen Einsatz sowie alle Innungen und Handwerksorganisationen, die schon einige Hilfsprojekte gestartet haben. Weitere Informationen zur Hilfsaktion und zum Hilfsfonds auch unter www.farbe-rlp.de. Der Landesinnungsverband Rheinland-Pfalz hat hierzu auch ein Spendenkonto bei der Mainzer Volksbank eingerichtet, auf das Spenden eingezahlt werden können:
Mainzer VolksbankDE37 5519 0000 0032 6630 31Stichwort: Hochwasserhilfe
Auch die Initiative „Heizungsbauer aus Leidenschaft“, startete eine Aktion zum Wiederaufbau. Mit der Website www.handwerkerhelfen.de steht eine Plattform zur Verfügung, in die verschiedene Spendenformen eingetragen werden können. Außerdem koordiniert die Initiative die Hilfsangebote.
Mit einer Spende im Gesamtwert von fünf Millionen Euro, inklusive Sachspenden unterstützt die Würth-Gruppe die Menschen in den Hochwassergebieten. Über die Würth Niederlassungen in den Katastrophengebieten spendet das Unternehmen außerdem Arbeitsmaterialien wie Produkte, Schutzbekleidung oder Schuhwerk an betroffene Bürgerinnen und Bürger sowie Kunden, die als freiwillige Helferinnen und Helfer im Einsatz sind. Auf diesem Weg hat das Unternehmen bereits Arbeitsmaterialien und Ausrüstung im Wert von mehreren zehntausend Euro zur Verfügung gestellt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Würth, die vor Ort Hilfe leisten möchten und können oder bereits als Helfende im Einsatz sind, werden vom Unternehmen freigestellt.
Der Präsident des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe Reinhard Quast erklärt: „In der jetzigen Notsituation stehen die Bauunternehmen in den Regionen für akute Krisenhilfe bereit und tun ihr Mögliches, um in den vom Hochwasser zerstörten Gebieten eine provisorische Infrastruktur für die weiteren Rettungs- und Hilfsarbeiten zu schaffen. Es ist selbstverständlich, dass die Baufirmen mit Geräten und Maschinen sowie mit Baumaterialien unterstützen, damit schnelle Hilfe geleistet werden kann. Zum jetzigen Zeitpunkt muss es darum gehen, mit vereinten Kräften Schutzräume zu schaffen für die Menschen, deren Häuser und Wohnungen unbewohnbar geworden sind, sowie Straßen und Brücken für Hilfstransporte und Rettungsfahrzeuge nutzbar zu machen. Auch für die anstehenden Wiederaufbau- und Renovierungsarbeiten stehen die Betriebe des Baugewerbes mit ihrer starken regionalen Verankerung als verlässlicher Partner bereit, ihren Beitrag zu leisten.“
Auch aus der Farbenbranche kommt Hilfe: Durch eine Unterstützungsaktion vom 1. August bis 31. Oktober mit der Innenfarbe Indeko-plus spendet Caparol mindestens 200.000 Euro für die Flutopfer. Die Spende soll nur ein erster Schritt sein, das Unternehmen plant weitere Maßnahmen zur Unterstützung. Geschäftsführer Stefan Weyer: „Wir wollen unseren Beitrag leisten, den Menschen zu helfen, die unverschuldet in so schwere Not geraten sind.“
In der Eifel und im Rheinland wurde das gesamte Vertriebsgebiet des zur DAW-Gruppe gehörenden CMS-Großhändlers Hamacher & Wexel durch das Hochwasser in Mitleidenschaft gezogen. Weitere DAW-Standorte in Deutschland sowie den ebenfalls vom Hochwasser betroffenen Ländern Belgien und Niederlande blieben zum Glück von unwetterbedingten Schäden verschont. Die Flutkatastrophe hat auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der DAW getroffen. Glücklicherweise blieb es bei Sachschäden. Von Seiten des Unternehmens und der Inhaber-Familie Murjahn wird alles getan, schnell und unbürokratisch zu unterstützen.
Schöne Geste
Mit einem Brief wendet sich die Lackfabrik Paul Jaeger GmbH an die Öffentlichkeit, in dem die Geschäftsführung des Unternehmens zu Spenden für die P.A. Jansen GmbH, einem Mitbewerber auf dem Lackmarkt, aufruft: „Die schockierenden Bilder und Meldungen aus Ahrweiler haben uns alle zutiefst berührt. Wir sind fassungslos angesichts der katastrophalen Zerstörungen, die das Unwetter bei unserem Mitbewerber Jansen angerichtet hat. Hinzu kommt, dass viele Jansen Mitarbeiterinnen auch privat schwer getroffen wurden. Manche haben Ihr Zuhause verloren. Manche sogar Angehörige. In unseren Gedanken sind wir bei den betroffenen Kolleginnen und Kollegen in Ahrweiler sowie deren Familien und möchten an dieser Stelle unser aufrichtig und tief empfundenes Mitgefühl aussprechen. Eine Ausnahmesituation wie diese lässt uns alle zusammenrücken. Es hätte jeden treffen können. Bei Jaeger waren wir uns daher sofort alle einig: Jetzt sind Solidarität und Menschlichkeit gefragt. Wir möchten helfen – mit einer Spendeninitiative! Dafür haben wir ein Spendenkonto für die vom Unwetter betroffenen Mitarbeiterinnen der Firma Jansen sowie deren Familien eingerichtet. Wer sich uns anschließen und ebenfalls spenden möchte, ist herzlich eingeladen. Jeder Euro hilft!
Paypal: jaegerhilft@jaegerlacke.deVR-Bank Asperg-Markgröningen eGIBAN: DE02 6046 2808 0044 4330 18 BIC: GENODES1AMT
Es handelt sich hierbei um eine Spende, die nicht steuerlich absetzbar ist. Liebe Kolleginnen und Kollegen in Ahrweiler, ihr seid nicht allein. Wir denken an euch.“
Auf der Website der Lackfabrik Jansen ist zu lesen: „Mit gemeinsamen Kräften arbeiten wir daran, die Schäden zu beseitigen und die Möglichkeiten für den Fortbestand unseres Unternehmens zu bewerten. Vielen Dank für den großen Zuspruch, den wir von allen Seiten erfahren haben – das gibt Kraft und macht Mut. Besonders haben wir uns darüber gefreut, dass sehr viele Partner, Kunden und Freunde sich gezielt nach Möglichkeiten erkundigt haben, wie sie unsere Mitarbeiter und deren Familien unterstützen können. Gerne haben wir dafür das folgende Spendenkonto eingerichtet:“
Kontoinhaber: Firma P.A. Jansen GmbH u. Co., KGIBAN: DE85 5775 1310 0000 3395 72BIC: MALADE51AHR
Matthias Heilig

Foto: manuta/Adobe Stock
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