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Ultraviolette Strahlen

Ultraviolette Strahlen (UV-Strahlung) sind ein Teilbereich der elektromagnetischen Strahlung, nämlich der Wellenlängenbereich von etwa 5 – 400 nm, der sich an das violette Ende des für das menschliche Auge sichtbaren Lichtspektrums anschließt. Je kürzer die Wellenlänge einer Strahlung, umso energiereicher ist sie; also sind UV-Strahlen fotochemisch wirksamer als sichtbares Licht.

Eine natürliche UV-Quelle ist die Sonne, als künstliche UV-Strahler kennt man z.B. Quecksilberdampflampen, Edelgaslampen, Kohlebogenlampen u.a. UV-Licht wird zur Vernetzung strahlenhärtender Bindemittel benutzt, aber auch zur Haltbarkeitsprüfung von Anstrichen mit Geräten zur Kurzbewitterung. Helle Hölzer und Anstriche dunkeln unter der Einwirkung von UV- Strahlung nach oder können sogar gänzlich zerstört werden. Glas absorbiert einen Teil der UV-Strahlung, Schutz bieten auch spezielle Pigmente, Füllstoffe und UV-Absorber.

Nicht zu vernachlässigen ist die biologische Wirkung von UV- Strahlung. Bei kleiner Dosierung werden Stoffwechsel, Kreislauf, Blutbeschaffenheit und Allgemeinzustand des Menschen meist günstig beeinflusst. Überdosierung kann zu Schädigungen des Organismus (besonders Hautverbrennungen!) führen. Die zellzerstörende Wirkung der Strahlung auf Viren und Bakterien wird therapeutisch, aber auch technisch zur Luftentkeimung und Sterilisation ausgenutzt.

Praktische Anwendungen der unterschiedlichen UV-Strahlungsbereiche sind: UV-A (315 – 380 nm) Solarien, Bräunung der Haut; UV-B (280 – 315 nm) Zerstörung heller Oberflächen, Sonnenbrand; UV-C (100 – 280 nm) Entkeimungslampen, Zellzerstörung. Der UV-Anteil des Tageslichtes ist der materialangreifende Teil der Gesamtstrahlung, besonders bei hochlichtstreuenden (weißen) Materialien.

Foto: manuta/Adobe Stock
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