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Glimmerpigmente

Glimmer wird durch Mahlen und Klassifizieren aufbereitet. Das Substrat bestimmt entscheidend die Qualität des Pigmentes. Je kleiner die Teilchen sind, desto größer ist das Verhältnis von Ecken und Kanten zur Gesamtoberfläche. Das Verhältnis bestimmt das Deckvermögen und den Glanz, da an den Ecken und Kanten das Licht gestreut wird.

Handelsübliche Typen sind z.B.. 5±25 µm seidenglänzende, 10±50 µm brillante und 30±150 µm für glitzernde Pigmente. Nach dem Suspendieren der Glimmerteilchen erfolgt die Beschichtung mit Titandioxid durch Hydrolyse von Titansalzlösungen. Mit fortschreitender Hydrolyse nimmt die Schichtstärke zu und der Glanz wird intensiver. Silberweiße Perlglanzpigmente haben eine Titandioxid- Schicht von 40 ± 60 µm. Bei Abtönung mit Ruß entsteht ein silbergrauer Effekt.

Bei weiterer Belegung mit Titandioxid beginnen die Teilchen goldgelb zu glänzen, danach zwischenzeitlich kupferrot, blau, türkis und grün. Das Phänomen ist in der Interferenz des sichtbaren Lichtes an dünnen Schichten zu suchen (Interferenzpigmente). Ebenso wie mit Titandioxid kann Glimmer auch mit Metalloxiden hoher Brechzahl aufgebracht werden. Bei definiertem Aufbringen von Eisenoxid der Modifikation Hämatit werden die Interferenzfarben von den roten und rotbraunen Absorptionsfarben des Hämatits überlagert.

Foto: manuta/Adobe Stock
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