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Infrarot

Infrarot ist die Kurzbezeichnung für die Infrarotstrahlung. Diese ist eine elektromagnetische Strahlung mit Wellenlängen oberhalb etwa 780 nm – also an das rote Ende des sichtbaren Lichts anschließend – bis zu etwa 1 mm an das Mikrowellengebiet reichend. Strahlung solcher Wellenlängen ist für das menschliche Auge nicht sichtbar, sondern wird als „Wärme“ empfunden und auch genutzt, beispielsweise zur Infrarottrocknung.

Praktische Anwendungen sind z.B. Messgeräte, die geringste Wärmeunterschiede registrieren, wie in der IR-Fotografie (Wärmeverlustermittlungen an Fassaden mittels Thermografie) und für IR-Nachtsichtgeräte sowie als IR-Heizgeräte oder für Wärmestrahlung zur Trocknungsbeschleunigung und für medizinische Anwendungen. Eine weitere bedeutungsvolle Verwertung ist die Infrarotspektroskopie. Es ist eine instrumentelle Untersuchungsmethode, die auch für die Analyse von Kunstharzen, Lösemitteln, Lackierungen und ähnliches zur Anwendung kommt.

Die Infrarotfotografie ist eine Aufnahmetechnik und bedient sich als Infrarotlichtquelle der Sonnenstrahlung, der Wärmestrahlung der Objekte oder künstlicher Beleuchtung. Der Vorteil des Verfahrens besteht u.a. darin, dass Hell-Dunkel-Kontraste des sichtbaren Lichts nicht erforderlich sind,
Dunst und sonstige atmosphärische Trübungen von der Infrarot-(Wärme-) Strahlung durchdrungen werden und erwärmte Körper durch ihre eigene Strahlung optisch erfasst werden können. Die Aufnahmen müssen mit für diesen Wellenlängenbereich sensibilisierten Filmen (Falschfarbenfilme) gemacht werden.
Die Infrarotfotografie wird zur Ermittlung von eventuell notwendigen Wärmedämmmaßnahmen eingesetzt.

Foto: manuta/Adobe Stock
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