So sieht das Kinderzimmer 2023 aus

Einerseits ist im Zimmer für die kleinsten Familienmitglieder Ruhe ausgesprochen wichtig. Andererseits mögen Babys Farben und Kontraste. Eltern, die ein eher neutrales Farbschema bevorzugen, können so Wände und Decke in einem sanften Weiß wie All White streichen und für die Holzelemente etwas mehr Farbe, zum Beispiel die erdigen Nuance Stirabout wählen. „Eine eindrucksvolle Möglichkeit, den Raum komplett zu verwandeln, bietet jetzt eine Produktinnovation von Farrow & Ball“, sagt Joa Studholme. „Das neue, besonders matt und weich wirkende Dead Flat eignet sich für alle Untergründe gleichermaßen. Es kann einfach auf den Wänden, Holzelementen, Heizkörpern und der Decke gestrichen werden, ist wisch- und abriebfest und besonders robust.“ Mit seinen extrem niedrigen VOC-Werten wird es sogar für Spielzeug und Kinderzimmer empfohlen.

Bei der Gestaltung des Kinderzimmers stehen Eltern manchmal vor dem Dilemma, dass der Raum sich einerseits ins Gestaltungskonzept des restlichen Hauses einfügen soll, die jüngeren Bewohnerinnen und Bewohner jedoch auch auf ihre Lieblingsfarben an den Wänden bestehen.

Hier empfiehlt die Farbkuratorin einen eleganten Mittelweg: „Streichen Sie den unteren Teil des Raums – also den Bereich, in dem die Kleinen spielen – in einem etwas kräftigeren Ton und setzen Sie darüber der Grundton des Hauses oder eine andere dezentere Nuance ein.“ Oft verleiht dieser Trick dem Zimmer zudem optisch etwas mehr Weite. Natürlich können Eltern ihrer Kreativität auch selbst freien Lauf lassen und beispielsweise die Zimmerdecke mit farbigen Streifen verzieren oder mit einer Tapete gekonnt Akzente setzen.

Eine weitere fantasievolle Möglichkeit, eine schöne Farbe einziehen zu lassen, ist der Holzboden. „Ein Weißton wie Wevet bringt Helligkeit in den Raum, während ein Blau wie Stone Blue oder sattes Gelb wie India Yellow für eine Prise Spaß sorgen.“ Auch hier der Tipp der Expertin für kreative Heimwerkerinnen und Heimwerker: Noch mehr Wirkung erzielen Streifen oder Rautenmuster.

Der einfachste Weg, ein Kinderzimmer noch fröhlicher zu gestalten, sind Farbakzente. Sie können nahezu überall gesetzt werden: auf dem Kleiderschrank genauso gut wie auf dem Bett, den Stühlen oder auf einer Kommode. Für Letztere hat Joa Studholme gleich mehrere Gestaltungsideen: „Wie wäre es, wenn Sie die einzelnen Schubladen in verschiedenen kräftigen Farben lackieren oder die Intensität einer Farbe steigern und so für einen raffinierten Verlauf sorgen?“

Die Farbkuratorin von Farrow & Ball lädt zum Spiel mit Farben ein: „Die Stuhlbeine müssen nicht unbedingt dieselbe Farbe wie die Sitzfläche haben, ein Kopfteil am Bett kann direkt an die Wand gemalt werden, und Regale sind geradezu prädestiniert für Kontrastfarben.“

Für alle Eltern, die es etwas moderater mögen, hat sie einen weiteren Tipp parat: „Die Innenseite eines Bücherregals mit einem strahlenden Ton wie Bamboozle oder Vardo zu verzieren, kreiert einen fröhlichen Hingucker. Noch überraschender wird der Farbeinsatz, wenn er im Inneren eines Schranks passiert. „So wird Ihr Kind jeden Morgen von seiner Lieblingsfarbe begrüßt. Wenn optisch Ruhe herrschen soll, bleibt die Schranktür zu … und wenn sich der Geschmack der kleinen Designfans ändert, wird der Schrank innen einfach wieder umgestrichen.“