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Hautbildung

„Hautbildung“: Bei allen lufttrocknenden Beschichtungsstoffen, z. B. Alkydharzlacken, bildet sich im Gebinde an der Oberfläche eine Haut durch beginnende oxidative Trocknung des Lackspiegels, wenn das Gebinde nicht luftdicht abgeschlossen ist. Hier muss die Haut entfernt werden (evtl. Durchsieben erforderlich). Physikalisch trocknende Lacke, z.B. solche auf Nitro- und auf Spiritusbasis, bilden keine Haut. 
Hautbildung kann verhütet werden durch Vollfüllen des Gebindes, sodass über dem Lackspiegel keine Luftschicht Platz findet. Bei Dispersionsspachtelmassen usw. hilft vorsichtiges Überdecken mit wenig Wasser. Verluste durch Hautbildung sind auch dadurch niedrig zu halten, dass nach jeder Entnahme das wieder verschlossene Gebinde kräftig geschüttelt wird: ein Teil des Verdünnungsmittels wird bei Lackfarben dadurch verdampft, durchsetzt das Luftpolster über der Oberfläche und behindert die Hautbildung. Bei oxidativ trocknenden Beschichtungsstoffen wird Hautbildung weitgehend durch Hautverhütungsmittel verhindert.

Foto: manuta/Adobe Stock
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