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Foto: Handwerkskammer Südwestfalen

Eines der Ergebnisse der diesjährigen Meisterprüfung bei der Handwerkskammer Südwestfalen. Foto: Handwerkskammer Südwestfalen

Die Gestaltung eines Bahnhofsgebäudes mit Geschäften und Gastronomie forderte Kreativität und handwerkliche Fertigkeiten. Einen Entwurf, Planungsunterlagen, Materialplan, Kosten, maßstabsgetreue Zeichnungen und einen Zeitplan reichten die Meisteraspiranten ein. Lehrgangsleiter Marius Hofmann forderte im „Kundenauftrag“ unterschiedliche Applikationsverfahren, Beschichtungssysteme und Bekleidungstechniken.
So sollten Wandflächen mit mindestens vier verschiedenen Techniken gestaltet werden: Putz- oder Spachteltechnik, metallische Effektbeschichtungen, Holz- und Steinimitationen oder Rosteffekte. „Hier wollten wir genau das sehen, was das Maler- und Lackiererhandwerk ausmacht“, sagt Hofmann, „Vielfalt, Perfektion und Gespür für Farben und Formen.“ Zur Ausstattung der Geschäfte hatte er zudem als Eyecatcher einen Stehtisch vorgesehen – individuell gestaltet und beschichtet. Eine beschriftete Werbetafel, ein passender Bodenbelag und stimmige Dekoration rundeten den harmonischen Gesamteindruck ab.
Sauberes, maßgenaues Arbeiten und die vielfältigen Techniken verlangten den Teilnehmer*innen einiges ab – zumal bei der Prüfung im Hintergrund die Uhr tickte mit einem Zeitlimit von fünf Tagen mit jeweils acht Stunden. Dank eines Praxisteils im Lehrgang von 50 Prozent trainierten sie vor der Prüfung noch einmal die gesamte Palette der Techniken. Besonderes Highlight im Kurs ist immer wieder die Kreativwoche mit Workshops in Kooperation mit Industrie und Herstellern.
Der nächste Vollzeitmeisterkurs Maler*in und Lackierer*in (Teile I und II) startet am 11. Oktober 2021. Die Teile III und IV der Meisterprüfung werden mehrere Male im Jahr im bbz Arnsberg angeboten.
Quelle: Handwerkskammer Südwestfalen / Delia Roscher

Mit Manufakturprodukten punkten
  Der englische Farben- und Tapetenhersteller Farrow and Ball möchte sich in der deutschen Malerbranche stärker positionieren. Dazu lud das Traditionsunternehmen in den Münchner Showroom zu einer Technik- und Praxisrunde mit dem Malermeister Rainer Becker ein. Haptische Flächen, Farben mit besonderer Tiefe und der Bezug zur Geschichte: Im Mittelpunkt der Farrow and Ball-Philosophie und auch des Münchner Events mit Rainer Becker steht der Manufakturgedanke. Das war es auch, was der Malermeister in fünfter Generation den teilnehmenden Meistern aus dem Maler- und Schreinerhandwerk mit auf den Weg gab – die Überlegung, ob die individuelle Aura der englischen Produkte einen Kundenkreis anzieht, an den viele Betriebe noch gar nicht gedacht gaben. Was den Endkunden und vielleicht auch dem nächsten Auftraggeber eines Farrow and Ball-geschulten Malerbetriebs begeistert, ist die spezielle Zusammensetzung der 132 Farben aus u. a. einer hohen Pigmentdichte und hybriden Bindemitteln, die deutlich geringere VOC-Konzentrationen aufweisen. Wie die Farben werden auch die Tapeten noch im traditionellen Verfahren und in der englischen Heimatstadt Dorset hergestellt, in welcher Farrow and Ball 1946 gegründet wurde. Mit einem Sortiment klarer Profiprodukte wie etwa »Limewash«, das einen Effekt wie Ausgewaschen an die Wand bringt und auf Kalkstein, Kalkputz oder Lehmspachtel angewendet werden kann, wird dem Malermeister gegenüber seinem Kunden ein Vorteil an Extravaganz an die Hand gegeben. Für die Beratung im Kundengespräch hat Farrow and Ball eine Farbkarte entwickelt, die nach bestIMMten Trendtypen gegliedert ist und dem Kunden bei seiner Entscheidungsfindung behilflich sein will. Die Karte ist in den Showrooms kostenlos erhältlich. Die Technikworkshops mit Rainer Becker finden auch in anderen deutschen Städten statt – Informationen erhalten Sie auf der Farrow and Ball-Webseite. [tttgallery template="content-slider"]
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Foto: manuta/Adobe Stock
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