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Die Absturzgefahren an hochgelegenen Arbeitsplätzen sind vielseitig. Ein zusätzliches Prämienverfahren der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) fördert Investitionen in sichere Arbeitsmittel. Foto: H.ZWEI.S Werbeagentur GmbH/Fotograf: H. Hannemann

Ob beim Zugang vom Gerüst auf das Dach, beim Besteigen einer Leiter oder beim Arbeiten bei Wind und Nässe: Die Absturzgefahren an hochgelegenen Arbeitsplätzen sind vielseitig. Abstürze enden zudem oft tragisch: Im Jahr 2019 gingen fast die Hälfte aller tödlichen Arbeitsunfälle auf Abstürze zurück. „Aus unserer Sicht sind das alles vermeidbare Fälle. Absturzrisiken können gesenkt werden – in jedem Unternehmen! Von dem neuen Förderungsmodell profitieren daher alle unsere Mitglieder. Auch kleine Unternehmen mit wenigen Beschäftigten und geringeren Beiträgen können noch für das laufende Jahr 2020 hohe Zuschüsse erhalten“, sagt Bernhard Arenz, Leiter der Hauptabteilung Prävention der BG BAU.
Die neue Förderung wird unabhängig von der Beitragshöhe gewährt. Das heißt, egal, wie hoch der Beitrag der Unternehmen an die BG BAU ist, die Finanzspritze ist für alle gleich hoch. Gefördert werden verschiedene Leitertypen, Kleinsthubarbeitsbühnen, Ein-Personen-Gerüste und vieles mehr. Insgesamt gibt es drei Förderstufen. „Von der BG BAU beraten lassen, Gefährdungsbeurteilung besprechen, zum Arbeitsschutz und den lebenswichtigen Regeln des Präventionsprogramms BAU AUF SICHERHEIT. BAU AUF DICH. bekennen – wer diesen Dreiklang erfüllt, hat bereits ein Anrecht auf die erste Förderstufe. Da winken Zuschüsse im Wert von 3.000 Euro“, erklärt Arenz. 5.000 Euro erhalten die Unternehmen in der zweiten Förderstufe. Sind alle weiteren Bedingungen erfüllt, wie zum Beispiel die Teilnahme an einem seminar zum Thema Absturzprävention, können die Unternehmen in der dritten und höchsten Stufe Förderprämien bis zu 10.000 Euro erhalten.
Bei Maßnahmen zur Absturzprävention aus dem Arbeitsschutzprämienkatalog übernimmt die BG BAU 50 Prozent der Anschaffungskosten. „Zudem lässt sich die neue Förderung auch mit der bisherigen, beitragsabhängigen Förderung kombinieren“, ergänzt Arenz.

Foto: manuta/Adobe Stock
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