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Foto: Sto-Stiftung / Christoph Große

Die Teilnehmer des Heavy Metal Praxiscamp zusammen mit Ingeborg Totzke, Geschäftsführerin des Verbands Farbe Gestaltung und Bautenschutz Hessen, sowie dem Vorsitzenden der Sto-Stiftung, Till Stahlbusch. Insgesamt sieben Azubis nahmen an der einwöchigen veranstaltung teil. Foto: Sto-Stiftung / Christoph Große

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Im August trafen sich ausgewählte Maler- bzw. Kirchenmaler-Auszubildende im Hotel Jagdschloss Kranichstein in Darmstadt zum „Heavy Metal Workcamp“. Der Landesverband Farbe Gestaltung und Bautenschutz Hessen hat dieses Pilotprojekt auf die Beine gestellt, das von der gemeinnützigen Sto-Stiftung gefördert wurde.
Unter dem Motto „Tradition meets modern Technics“ wurden den Azubis im zweiten und dritten Lehrjahr historische und moderne Metallbeschichtungstechniken vermittelt. Der Lehrgang beleuchtete einen Teilbereich des Malerhandwerks, der vielen Außenstehenden nicht bekannt ist. Neben praktischen Arbeiten in der historischen Werkstatt am Jagdschloss Kranichstein, fanden Außentermine in und um Frankfurt statt, wie z. B. ein Besuch im Städel Museum.
In der Werkstatt erlernten die Azubis vormittags die Grundlagen der Metallbeschichtung, vor allem der Polimentvergoldung und fertigten unter Anleitung eigene Werkstücke an. Ergänzt wurden die praktischen Übungen durch ein Rahmenprogramm, wie dem Besuch in der Tapetenmanufaktur Julius Hembus in Frankfurt. Eine Führung durch die Altstadt von Frankfurt verdeutlichte den Azubis, dass die Arbeit von Malern wirkliche Kunst sein kann.
Beim Besuch der Firma Steuernagel und Lampert, die seit 2012 Kirchenmaler ausbildet, zeigte sich, wie abwechslungsreich der Beruf des Malers ist. Zu diesem Handwerk gehört auch das Vergolden, Stuckieren und die Metallveredelung. Gleichzeitig werden im zugehörigen Texturwerk alte Legierungsrezepte rekonstruiert, die in aufgekauften Büchern gefunden wurden.
Das „Heavy Metal Praxiscamp“ war für die Auszubildenden eine spannende Erfahrung: Nicht nur wegen der erlernten Techniken, sondern auch wegen der Erkenntnis, wie breit der Beruf des Malers angelegt ist.
Quelle: Sto-Stiftung / Alexandra Nyseth

Von der Malerin zur Künstlerin
Christine Schönherr, Malermeisterin und Künstlerin, hat in einer ehemaligen Motorradwerkstatt in Vaihingen unter dem Namen »Farbwerk Stuttgart« eine temporäre Galerie eröffnet. Die ehemalige Motorradwerkstatt in Vaihingen ist ein Raum, der viel Platz bietet für allerlei Kreativität bietet. Hier gehen Kunst und Handwerk Hand in Hand. Mit dem »Farbwerk« hat sich Christine Schönherr einen Traum verwirklicht, sie hofft, dass aus der temporären Galerie eine feste Einrichtung wird, denn die ehemalige Werkstatt eignet sich mit seinem großzügigen Grundriss und den hohen Deckenbalken hervorragend als Galerie. Die quadratisch unterteilten Milchglasfenster sind ein Blickfang für sich, die schlichte Möblierung sowie die ehemaligen Büroräume scheinen wie geschaffen für Gemälde oder Fotografien. Malerin eröffnet eigene Kunstgalerie Christine Schönherr trat als Tochter eines Malermeisters zunächst in dessen Fußstapfen. Nach der Meisterprüfung entschied sie sich dafür in ihrem kleinen Ein-Frau-Betrieb in Rohr Raum- und Farbkonzepte für Kunden zu entwickeln. Im »Farbwerk Stuttgart« kann sie die Kunst mit diesem Handwerk kombinieren. Nachträglich holte die gelernte Malerin ein Studium an der Staatlichen Akademie für Kunst in Stuttgart nach, das sie 2017 abschloss. Wer bei dem Namen »Farbwerk« mit explosiven Farborgien rechnet, wird enttäuscht: Christine Schönherrs Arbeiten wurden im Laufe ihrer Ausbildung IMMer reduzierter und beschränken sich heute hauptsächlich auf die Grundfarben. Das Gemälde »Waldlichter« beispielsweise besticht durch Hell-Dunkel-Linien. »Ich habe lange nach dem richtigen Schwarz gesucht, das viel Licht schluckt, eine samtige Oberfläche hat und satt dasteht«, erklärt die Künstlerin. Farben seien ihre Leidenschaft und doch kehre sie IMMer wieder zum Schwarz zurück. Zugleich füllt sie gerne ganze Räume, aus diesem Grund sind manche ihrer bisher ausgestellten Arbeiten begehbar.  Farbe überall: Von Kundenberatung bis hin zu Workshops Neben exklusiver Farbberatung bietet Christine Schönherr im »Farbwerk« auch unterschiedliche Workshops zum Thema Farbe an. Besonders beliebt sind die Workshops, zu denen die Teilnehmer eigene Kleinmöbel mitbringen und vor Ort mit Kreidefarben umgestalten kann. In Zusammenarbeit mit einer Meisterkollegin (Ursula Kohlmann) kann auch die Handhabe von Kalkputz in Bädern erlernt werden. Zudem gibt es im »Farbwerk« die Ausstellungsreihe ARTWERK, die regionale Künstler aus den Bereichen Fotografie, Malerei und Bildhauerei präsentiert.Das »Farbwerk«, Möhringer Landstraße 16, zeigt noch bis zum 7. Juli eine Ausstellung mit Arbeiten von Damaris Wurster. Der nächste Möbel-Workshop findet am 23. Juni von 14 bis 18 Uhr statt. Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage www.farbwerk-stuttgart.de. Öffnungszeiten: Mittwoch 10 bis 16 Uhr Donnerstag 14 bis 19 Uhr Freitag 14 bis 17 Uhr
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